Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Tempo
Tempo n \
1. Tempo! = beeil' dich! Verkürzt aus »mach' Tempo!«. 1910 ff.
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1 a. Tempo bolzen = schnell fahren. ⇨ bolzen. 1960 ff.
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2. ein Tempo draufhaben = a) schnell fahren. Drauf = auf dem Geschwindigkeitsmesser. 1920 ff. – b) es eilig haben (ohne Zusammenhang mit einem Fahrzeug). 1920 ff.
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3. Tempo draufnehmen = eine hohe Fahrgeschwindigkeit entwickeln. 1920 ff.
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4. aufs Tempo drücken = die Geschwindigkeit erhöhen. Man drückt aufs Gaspedal. 1950 ff.
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5. ein Tempo am Leibe haben = rasch fahren. Am Leibe = an sich. 1920 ff.
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6. ein feines Tempo haben = bequemen Dienst haben; sich nicht anstrengen müssen; ohne Eile tätig sein können. Sold in beiden Weltkriegen; auch ziv .
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7. ein schlaues Tempo haben = ein bequemes Leben führen. 1920 ff.
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8. das Tempo überdrehen = die Geschwindigkeit übersteigern. Anspielung auf die Drehzahl des Mo-
————
tors. 1950 ff.
\
9. hohes Tempo vorlegen = sehr schnell tätig sein; Beschleunigung anstreben. 1950 ff.
Tempo n \
1. Tempo! = beeil' dich! Verkürzt aus »mach' Tempo!«. 1910 ff.
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1 a. Tempo bolzen = schnell fahren. ⇨ bolzen. 1960 ff.
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2. ein Tempo draufhaben = a) schnell fahren. Drauf = auf dem Geschwindigkeitsmesser. 1920 ff. – b) es eilig haben (ohne Zusammenhang mit einem Fahrzeug). 1920 ff.
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3. Tempo draufnehmen = eine hohe Fahrgeschwindigkeit entwickeln. 1920 ff.
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4. aufs Tempo drücken = die Geschwindigkeit erhöhen. Man drückt aufs Gaspedal. 1950 ff.
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5. ein Tempo am Leibe haben = rasch fahren. Am Leibe = an sich. 1920 ff.
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6. ein feines Tempo haben = bequemen Dienst haben; sich nicht anstrengen müssen; ohne Eile tätig sein können. Sold in beiden Weltkriegen; auch ziv .
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7. ein schlaues Tempo haben = ein bequemes Leben führen. 1920 ff.
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8. das Tempo überdrehen = die Geschwindigkeit übersteigern. Anspielung auf die Drehzahl des Mo-
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tors. 1950 ff.
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9. hohes Tempo vorlegen = sehr schnell tätig sein; Beschleunigung anstreben. 1950 ff.