Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Tau
Tau I m \
1. von etw keinen Tau haben = von einer Sache nichts wissen. Österr 1900 ff.
\
2. vom himmlischen Tau leben = in Not leben. 1945 ff.
————————
Tau II n
\
1. in die Taue geschleudert werden = a) eine empfindliche Niederlage erleiden. Dem Boxsport entlehnt. 1930 ff. – b) einen geschäftlichen Rückschlag erleiden. 1930 ff.
\
2. sich in die Taue legen = sich für etw (jn) nachdrücklich einsetzen. Der Artillerist »legt sich in die Taue« (= Zugseile), um das Geschütz von der Stelle zu bewegen; auch der Matrose »legt sich in die Taue«. Vielleicht spielt auch die Vorstellung mit, daß man beim sportlichen Wettkampf des Tauziehens Partei ergreift. Sold 1910 ff.
\
3. am gleichen Tau ziehen = denselben Zweck verfolgen wie ein anderer. Analog zu ⇨ Strang 5; vgl auch ⇨ Tauziehen. 1950 ff.
Tau I m \
1. von etw keinen Tau haben = von einer Sache nichts wissen. Österr 1900 ff.
\
2. vom himmlischen Tau leben = in Not leben. 1945 ff.
————————
Tau II n
\
1. in die Taue geschleudert werden = a) eine empfindliche Niederlage erleiden. Dem Boxsport entlehnt. 1930 ff. – b) einen geschäftlichen Rückschlag erleiden. 1930 ff.
\
2. sich in die Taue legen = sich für etw (jn) nachdrücklich einsetzen. Der Artillerist »legt sich in die Taue« (= Zugseile), um das Geschütz von der Stelle zu bewegen; auch der Matrose »legt sich in die Taue«. Vielleicht spielt auch die Vorstellung mit, daß man beim sportlichen Wettkampf des Tauziehens Partei ergreift. Sold 1910 ff.
\
3. am gleichen Tau ziehen = denselben Zweck verfolgen wie ein anderer. Analog zu ⇨ Strang 5; vgl auch ⇨ Tauziehen. 1950 ff.