Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Stoß
Stoß m \
1. vollständiges Spiel Karten. Stoß = aufgeschichteter Haufen. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
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2. Glücksspiel. Herleitung unbekannt. Wien 1920 ff.
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3. gesamtes Diebesgut. Rotw 1850 ff.
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4. Geschlechtsverkehr. ⇨ stoßen 3. Spätestens seit 1900.
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5. linker Stoß = vorschriftswidrige Handlungsweise. ⇨ link. 1960 ff.
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6. seelischer Stoß = a) schwere Enttäuschung. Vielleicht vom Boxsport hergenommen. 1940 ff. – b) böse Vorahnung. 1940 ff.
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7. mit Stoß = mit Verdopplung des Spielwerts. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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8. einen kräftigen Stoß unter den Rock brauchen = den Beischlaf nötig haben (auf weibliche Personen bezogen). 1900 ff.
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9. einen Stoß geben = beim Skatspiel Kontra geben. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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10. einen Stoß machen = die Gegner zu keinem Stich kommen lassen. Der Gewinner besitzt schließlich den
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ganzen »Stoß« (⇨ Stoß 1). Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
Stoß m \
1. vollständiges Spiel Karten. Stoß = aufgeschichteter Haufen. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
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2. Glücksspiel. Herleitung unbekannt. Wien 1920 ff.
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3. gesamtes Diebesgut. Rotw 1850 ff.
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4. Geschlechtsverkehr. ⇨ stoßen 3. Spätestens seit 1900.
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5. linker Stoß = vorschriftswidrige Handlungsweise. ⇨ link. 1960 ff.
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6. seelischer Stoß = a) schwere Enttäuschung. Vielleicht vom Boxsport hergenommen. 1940 ff. – b) böse Vorahnung. 1940 ff.
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7. mit Stoß = mit Verdopplung des Spielwerts. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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8. einen kräftigen Stoß unter den Rock brauchen = den Beischlaf nötig haben (auf weibliche Personen bezogen). 1900 ff.
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9. einen Stoß geben = beim Skatspiel Kontra geben. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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10. einen Stoß machen = die Gegner zu keinem Stich kommen lassen. Der Gewinner besitzt schließlich den
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ganzen »Stoß« (⇨ Stoß 1). Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.