Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Stern
Stern m \
1. gefeierter Bühnenkünstler. Er ist der strahlende Stern am Bühnenhimmel. Vgl ⇨ Star 1. Seit dem 17. Jh.
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2. bevorzugter Junge; geliebtes Mädchen. Aus engl »star« übersetzt oder aus »⇨ Augenstern« verkürzt. 1920 ff.
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3. Liebchen, Liebschaft. 1920 ff.
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4. Klassenbester. Schül 1960 ff.
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5. ein Stern = ein besonderes Lob. Hergenommen von der Kennzeichnung in den Reisehandbüchern von Baedeker. 1950 ff.
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6. Stern am Himmel aller Nationalpflaumen = großer Versager. »Nationalpflaume« ist aus »Nationalspieler« verändert mit Anspielung auf »⇨ Pflaume 5«. Schül 1950 ff.
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7. Gebiß wie die Sterne = künstliches Gebiß. Wortspielerei: die Sterne wie die künstlichen Zähne »kommen abends heraus«, die einen am Himmel, die anderen aus der Mundhöhle. 1920 ff.
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8. einen Stern ansagen = zu Sturz kommen. Leitet sich her vom Sturz auf dem Eis, bei dem die Eisdecke
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Sprünge bekommt, die sternförmig auseinanderlaufen. Österr 1920 ff.
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9. einen Stern bauen = beim Skilaufen stürzen. Vgl das Vorhergehende. Auch bilden die gekreuzten Skier eine Sternform. 1920 ff.
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10. laß mal die Sterne kreisen! = laß' mal die Weinbrandflasche kreisen! Anspielung auf den mit drei Sternen gekennzeichneten Weinbrand. 1960 ff.
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11. einen Stern reißen = a) auf dem Eis, mit den Skiern stürzen. ⇨ Stern 8. Österr 1920 ff. – b) auf dem Boden liegen und alle vier Gliedmaßen von sich strecken. Österr 1920 ff. – c) sterben; im Sterben liegen. Österr 1930 ff, rotw .
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12. Sterne sehen = heftigen Schmerz empfinden; vorübergehend das Bewußtsein verlieren. Leitet sich her von einem Schlag aufs Auge, wobei sternähnliche Gebilde erkannt werden; sehr beliebtes Requisit der Witzzeichner. 1920 ff.
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13. ich sehe Sterne!: Ausdruck höchster Verwunderung. Vor Überraschung oder Erschrecken verliert man das Gleichgewicht und sinkt ohnmächtig zu Boden. 1950 ff, schül .
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14. nach den Sternen sehen = a) ein Glas Alkohol trinken; aus der Flasche trinken. Die Haltung der an
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den Mund gesetzten Flasche erinnert an die Haltung des zum Himmel gerichteten Fernrohrs. 1910 ff. – b) den Abort aufsuchen. Tarnausdruck. Der Abort befand sich früher außerhalb des Wohnhauses. 1900 ff.
Stern m \
1. gefeierter Bühnenkünstler. Er ist der strahlende Stern am Bühnenhimmel. Vgl ⇨ Star 1. Seit dem 17. Jh.
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2. bevorzugter Junge; geliebtes Mädchen. Aus engl »star« übersetzt oder aus »⇨ Augenstern« verkürzt. 1920 ff.
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3. Liebchen, Liebschaft. 1920 ff.
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4. Klassenbester. Schül 1960 ff.
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5. ein Stern = ein besonderes Lob. Hergenommen von der Kennzeichnung in den Reisehandbüchern von Baedeker. 1950 ff.
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6. Stern am Himmel aller Nationalpflaumen = großer Versager. »Nationalpflaume« ist aus »Nationalspieler« verändert mit Anspielung auf »⇨ Pflaume 5«. Schül 1950 ff.
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7. Gebiß wie die Sterne = künstliches Gebiß. Wortspielerei: die Sterne wie die künstlichen Zähne »kommen abends heraus«, die einen am Himmel, die anderen aus der Mundhöhle. 1920 ff.
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8. einen Stern ansagen = zu Sturz kommen. Leitet sich her vom Sturz auf dem Eis, bei dem die Eisdecke
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Sprünge bekommt, die sternförmig auseinanderlaufen. Österr 1920 ff.
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9. einen Stern bauen = beim Skilaufen stürzen. Vgl das Vorhergehende. Auch bilden die gekreuzten Skier eine Sternform. 1920 ff.
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10. laß mal die Sterne kreisen! = laß' mal die Weinbrandflasche kreisen! Anspielung auf den mit drei Sternen gekennzeichneten Weinbrand. 1960 ff.
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11. einen Stern reißen = a) auf dem Eis, mit den Skiern stürzen. ⇨ Stern 8. Österr 1920 ff. – b) auf dem Boden liegen und alle vier Gliedmaßen von sich strecken. Österr 1920 ff. – c) sterben; im Sterben liegen. Österr 1930 ff, rotw .
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12. Sterne sehen = heftigen Schmerz empfinden; vorübergehend das Bewußtsein verlieren. Leitet sich her von einem Schlag aufs Auge, wobei sternähnliche Gebilde erkannt werden; sehr beliebtes Requisit der Witzzeichner. 1920 ff.
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13. ich sehe Sterne!: Ausdruck höchster Verwunderung. Vor Überraschung oder Erschrecken verliert man das Gleichgewicht und sinkt ohnmächtig zu Boden. 1950 ff, schül .
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14. nach den Sternen sehen = a) ein Glas Alkohol trinken; aus der Flasche trinken. Die Haltung der an
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den Mund gesetzten Flasche erinnert an die Haltung des zum Himmel gerichteten Fernrohrs. 1910 ff. – b) den Abort aufsuchen. Tarnausdruck. Der Abort befand sich früher außerhalb des Wohnhauses. 1900 ff.