Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Star
Star m \
1. Klassenbester. Stammt aus dem Angloamerikan , wo »star« den Stern und dann den gefeierten Künstler meint. 1955 ff, schül .
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2. Klassenwiederholer. Iron gemeint. 1955 ff, schül .
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3. Star des leichten Gewerbes = Prostituierte, die nur wohlhabende Kunden empfängt. 1960 ff.
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4. dufter Star = gutangezogener, netter junger Mann. ⇨ dufte 1. Halbw 1950 ff.
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5. schnafter Star = Könner. ⇨ schnafte. Jug 1955 ff.
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6. vom Star gestochen = für Filmschauspieler(innen) schwärmend. ⇨ Star 8 c. 1955 ff.
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7. sich einen Star sehen = lange und vergeblich Ausschau nach etw halten; sich in seinen Hoffnungen gröblich getäuscht sehen. Hier auf die Augenkrankheit bezogen. Seit dem 19. Jh.
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8. jm den Star stechen = a) jm über seinen Irrtum, über schlimme Verhältnisse die Augen öffnen. Man befreit ihn von einem argen Augenfehler. 1600 ff. – b) jn heftig zurechtweisen. 1900 ff. – c) jds Schwärmerei für Filmschauspieler(innen) tatkräftig entgegentreten. Doppeldeutige Redewendung. 1960 ff.
Star m \
1. Klassenbester. Stammt aus dem Angloamerikan , wo »star« den Stern und dann den gefeierten Künstler meint. 1955 ff, schül .
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2. Klassenwiederholer. Iron gemeint. 1955 ff, schül .
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3. Star des leichten Gewerbes = Prostituierte, die nur wohlhabende Kunden empfängt. 1960 ff.
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4. dufter Star = gutangezogener, netter junger Mann. ⇨ dufte 1. Halbw 1950 ff.
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5. schnafter Star = Könner. ⇨ schnafte. Jug 1955 ff.
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6. vom Star gestochen = für Filmschauspieler(innen) schwärmend. ⇨ Star 8 c. 1955 ff.
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7. sich einen Star sehen = lange und vergeblich Ausschau nach etw halten; sich in seinen Hoffnungen gröblich getäuscht sehen. Hier auf die Augenkrankheit bezogen. Seit dem 19. Jh.
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8. jm den Star stechen = a) jm über seinen Irrtum, über schlimme Verhältnisse die Augen öffnen. Man befreit ihn von einem argen Augenfehler. 1600 ff. – b) jn heftig zurechtweisen. 1900 ff. – c) jds Schwärmerei für Filmschauspieler(innen) tatkräftig entgegentreten. Doppeldeutige Redewendung. 1960 ff.