Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Stamm
Stamm I m \
1. der (die, das) letzte seines (ihres) Stamms = der (die, das) letzte. Geht zurück auf »Ich bin der letzte meines Stammes« aus Schillers Drama »Wilhelm Tell« (II 1). 1870 ff.
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2. vom Stamme Nimm sein = a) lieber nehmen als geben. Scherzhafte Hinzufügung eines Stammes zu den aus der Bibel bekannten israelitischen Stämmen. Spätestens seit 1830. – b) diebisch sein. 1930 ff.
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3. Stamm sein = Stammgast sein. 1965 ff, Berlin.
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Stamm II n
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Stammgericht; Essen für Stammgäste; preiswertes Standardgericht eines Eßlokals. Früh im Zweiten Weltkrieg aufgekommen im Zusammenhang mit der Lebensmittelbewirtschaftung.
Stamm I m \
1. der (die, das) letzte seines (ihres) Stamms = der (die, das) letzte. Geht zurück auf »Ich bin der letzte meines Stammes« aus Schillers Drama »Wilhelm Tell« (II 1). 1870 ff.
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2. vom Stamme Nimm sein = a) lieber nehmen als geben. Scherzhafte Hinzufügung eines Stammes zu den aus der Bibel bekannten israelitischen Stämmen. Spätestens seit 1830. – b) diebisch sein. 1930 ff.
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3. Stamm sein = Stammgast sein. 1965 ff, Berlin.
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Stamm II n
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Stammgericht; Essen für Stammgäste; preiswertes Standardgericht eines Eßlokals. Früh im Zweiten Weltkrieg aufgekommen im Zusammenhang mit der Lebensmittelbewirtschaftung.