Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Spund
Spund m \
1. Penis. Eigentlich der Zapfen, mit dem man ein Faß verschließt. Seit dem späten 19. Jh.
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2. Vagina, Vulva. Ursprünglich soviel wie »Faßöffnung« und »Kerbe, Schlitz«. 1900 ff.
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3. After. 1900 ff.
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4. Kleinwüchsiger. Meint im engeren Sinne den Knabenpenis. 1900 ff.
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5. junger Spund = a) Rekrut; junger Soldat; Soldat ohne ausreichende militärische Erfahrung. Gewertet als Besitzer eines Penis. Sold seit dem frühen 20. Jh. – b) Halbwüchsiger; unreifer junger Mann; Schulanfänger u. ä. 1900 ff.
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6. mieser Spund = unkameradschaftlicher Schüler. ⇨ mies. Berlin 1950 ff.
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7. reicher Spund = wohlhabender junger Mann. 1950 ff.
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8. ihm hat's den Spund rausgehauen = er läßt Darmwinde entweichen. Der Schließmuskel des Afters versagt. ⇨ Spund 3. 1920 ff.
Spund m \
1. Penis. Eigentlich der Zapfen, mit dem man ein Faß verschließt. Seit dem späten 19. Jh.
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2. Vagina, Vulva. Ursprünglich soviel wie »Faßöffnung« und »Kerbe, Schlitz«. 1900 ff.
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3. After. 1900 ff.
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4. Kleinwüchsiger. Meint im engeren Sinne den Knabenpenis. 1900 ff.
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5. junger Spund = a) Rekrut; junger Soldat; Soldat ohne ausreichende militärische Erfahrung. Gewertet als Besitzer eines Penis. Sold seit dem frühen 20. Jh. – b) Halbwüchsiger; unreifer junger Mann; Schulanfänger u. ä. 1900 ff.
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6. mieser Spund = unkameradschaftlicher Schüler. ⇨ mies. Berlin 1950 ff.
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7. reicher Spund = wohlhabender junger Mann. 1950 ff.
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8. ihm hat's den Spund rausgehauen = er läßt Darmwinde entweichen. Der Schließmuskel des Afters versagt. ⇨ Spund 3. 1920 ff.