Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Speck
Speck m \
1. Lockmittel. Vom Mäusefang hergenommen. »Mit Speck fängt man Mäuse« gilt wörtlich und sprichwörtlich. Seit dem 19. Jh.
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2. Geld, Löhnung. Speck ist hier sowohl als Lockmittel aufgefaßt als auch als kräftigende Zutat zu einer Speise. Sold in beiden Weltkriegen.
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3. glänzender Schmutz an Kleidern; (nasser, öliger) Straßenschmutz. Speck glänzt. Seit dem 19. Jh.
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4. Angst. Entweder gekürzt aus »Respekt« oder fußend auf der Gleichung »Speck = Lehm«. Wegen seiner halbweichen Beschaffenheit und seiner Farbe ergibt »Lehm« die Bedeutung »Kot«. Furchtsame leiden leicht an Stuhldrang. Wien, seit dem 19. Jh., schül und stud .
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5. Speck ansammeln = für Notzeiten eine geldliche Rücklage ansammeln. Man setzt in geldlicher Hinsicht Speck an. 1900 ff.
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6. Speck ansetzen = a) dick werden. 1900 ff. – b) wohlhabend werden. 1900 ff.
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7. Speck in Butter braten = üppig leben; in Überfluß schwelgen. 1830 ff.
————
8. auf diesen Speck gehe (fliege) ich nicht = ich lasse mich nicht übertölpeln. Hergenommen vom Speck in der Mausefalle. Seit dem 19. Jh.
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9. Speck haben (in der Kammer haben) = wohlhabend sein; in gesicherten Verhältnissen leben. Seit dem 19. Jh.
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10. Speck in der Tasche haben = überall beliebt sein; eine große Anziehungskraft ausüben. Hergenommen vom Speck als Lockmittel in der Mausefalle. Seit dem 19. Jh., nordd und mitteld .
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11. das macht den Speck nicht fett = das macht wenig aus; das ändert an der Sache nichts. Vgl »das macht den ⇨ Kohl nicht fett«. 1960 ff.
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12. sich den Speck nicht vom Butterbrot nehmen lassen = sich nicht übertölpeln lassen. 1920 ff.
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12 a. an den Speck nicht ranwollen = auf eine verlockende Sache nicht eingehen, weil unbekannte Nachteile zu befürchten sind. ⇨ Speck 1. Seit dem 19. Jh.
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13. seinen Speck runternudeln = an einem Gymnastiklehrgang teilnehmen, um schlank zu werden. Nudeln = mästen; runternudeln = abspecken. 1920 ff.
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14. im (auf dem) Speck sitzen = reich sein; einen einträglichen Posten bekleiden. Von reichen Vorräten wird auf Geldreichtum geschlossen. 1900 ff.
Speck m \
1. Lockmittel. Vom Mäusefang hergenommen. »Mit Speck fängt man Mäuse« gilt wörtlich und sprichwörtlich. Seit dem 19. Jh.
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2. Geld, Löhnung. Speck ist hier sowohl als Lockmittel aufgefaßt als auch als kräftigende Zutat zu einer Speise. Sold in beiden Weltkriegen.
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3. glänzender Schmutz an Kleidern; (nasser, öliger) Straßenschmutz. Speck glänzt. Seit dem 19. Jh.
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4. Angst. Entweder gekürzt aus »Respekt« oder fußend auf der Gleichung »Speck = Lehm«. Wegen seiner halbweichen Beschaffenheit und seiner Farbe ergibt »Lehm« die Bedeutung »Kot«. Furchtsame leiden leicht an Stuhldrang. Wien, seit dem 19. Jh., schül und stud .
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5. Speck ansammeln = für Notzeiten eine geldliche Rücklage ansammeln. Man setzt in geldlicher Hinsicht Speck an. 1900 ff.
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6. Speck ansetzen = a) dick werden. 1900 ff. – b) wohlhabend werden. 1900 ff.
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7. Speck in Butter braten = üppig leben; in Überfluß schwelgen. 1830 ff.
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8. auf diesen Speck gehe (fliege) ich nicht = ich lasse mich nicht übertölpeln. Hergenommen vom Speck in der Mausefalle. Seit dem 19. Jh.
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9. Speck haben (in der Kammer haben) = wohlhabend sein; in gesicherten Verhältnissen leben. Seit dem 19. Jh.
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10. Speck in der Tasche haben = überall beliebt sein; eine große Anziehungskraft ausüben. Hergenommen vom Speck als Lockmittel in der Mausefalle. Seit dem 19. Jh., nordd und mitteld .
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11. das macht den Speck nicht fett = das macht wenig aus; das ändert an der Sache nichts. Vgl »das macht den ⇨ Kohl nicht fett«. 1960 ff.
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12. sich den Speck nicht vom Butterbrot nehmen lassen = sich nicht übertölpeln lassen. 1920 ff.
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12 a. an den Speck nicht ranwollen = auf eine verlockende Sache nicht eingehen, weil unbekannte Nachteile zu befürchten sind. ⇨ Speck 1. Seit dem 19. Jh.
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13. seinen Speck runternudeln = an einem Gymnastiklehrgang teilnehmen, um schlank zu werden. Nudeln = mästen; runternudeln = abspecken. 1920 ff.
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14. im (auf dem) Speck sitzen = reich sein; einen einträglichen Posten bekleiden. Von reichen Vorräten wird auf Geldreichtum geschlossen. 1900 ff.