Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Sparflamme
Sparflamme f \
1. Taschenfeuerzeug. Eigentlich die Flamme mit geringem Brennstoffverbrauch. 1950 ff.
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2. Gelegenheitsfreundin. Flamme 1. Halbw 1950 ff.
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3. auf Sparflamme = mit Unkostensenkung; mit Einsparungen; mit Kraftersparnis. Die Sparflamme ermöglicht sparsamen Gasverbrauch. 1955 ff.
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4. auf (mit) kleiner Sparflamme = ohne Kraftanstrengung; schwunglos. 1920 ff.
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5. auf Sparflamme bleiben = geldlich beengt bleiben. 1960 ff.
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5 a. auf Sparflamme fahren = ein benzinsparendes Auto fahren. 1970 ff.
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6. etw auf Sparflamme garwerden lassen = etw langsam, unter Ausnutzung aller Erleichterungen verwirklichen. 1955 ff.
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7. etw auf Sparflamme halten = mit etw behutsam (vorsorglich) umgehen. 1960 ff.
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8. auf Sparflamme kochen = sich größter Zurückhaltung befleißigen; gefühlskalt sein; sich nicht engagieren. 1955 ff.
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9. etw auf Sparflamme kochen = etw hinhaltend betreiben; mit dem Geld sparsam haushalten. 1955 ff.
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10. auf Sparflamme leben = bescheiden, eingeschränkt leben. 1955 ff.
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11. auf Sparflamme schalten = sich Einschränkungen auferlegen. 1955 ff.
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12. jn auf Sparflamme setzen = jn seltener als bisher in der Öffentlichkeit auftreten lassen. 1960 ff.
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13. etw auf Sparflamme setzen = eine Gewohnheit einschränken; Kurzarbeit einführen. 1960 ff.
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14. auf Sparflamme stehen = eingeschränkt sein; nur in geringem Umfang betrieben werden. 1960 ff.
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