Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Sohn
Sohn m \
1. Junge (gönnerhafte Anrede). Halbw 1950 ff.
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2. am Sohnes = in der Nabelgegend. Gemeint ist jene Stelle, bei der beim Schlagen des Kreuzzeichens das Wort »Sohnes« ausgesprochen wird. 1900 ff, westd .
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3. bis zum Sohnes = tief dekolletiert. Versteht sich nach dem Vorhergehenden. 1920 ff, westd .
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4. hat dein Vater noch mehr so schlaue Söhne?: Frage an einen Dummen. 1920 ff.
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5. mein Sohn, warum hast du das getan?: Frage des Kartenspielers an seinen Partner, der unbedacht gehandelt hat. Geht zurück auf die biblische Geschichte vom zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lukas 2, 48). Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh. Wohl von Theologiestudenten aufgebracht.
Sohn m \
1. Junge (gönnerhafte Anrede). Halbw 1950 ff.
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2. am Sohnes = in der Nabelgegend. Gemeint ist jene Stelle, bei der beim Schlagen des Kreuzzeichens das Wort »Sohnes« ausgesprochen wird. 1900 ff, westd .
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3. bis zum Sohnes = tief dekolletiert. Versteht sich nach dem Vorhergehenden. 1920 ff, westd .
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4. hat dein Vater noch mehr so schlaue Söhne?: Frage an einen Dummen. 1920 ff.
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5. mein Sohn, warum hast du das getan?: Frage des Kartenspielers an seinen Partner, der unbedacht gehandelt hat. Geht zurück auf die biblische Geschichte vom zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lukas 2, 48). Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh. Wohl von Theologiestudenten aufgebracht.