Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Sitz
Sitz m \
1. auf einen Sitz (in einem Sitz) = pausenlos; auf einmal; ohne aufzustehen; ohne das Glas abzusetzen. Hergenommen von ausgiebigem Verzehr, bei dem man weder eine Pause einlegt noch sich vom Sitz erhebt. 1500 ff.
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2. bequemer Sitz = feistes Gesäß. 1900 ff, Berlin.
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3. kein besetzter Sitz ist mehr zu bekommen = alle Plätze sind besetzt. Eine scherzhafte »Fehlleistung« im Sinne von Sigmund Freud: die Redewendung ist gekreuzt aus »kein freier Platz ist mehr zu bekommen« und »alles ist besetzt«. Theaterspr. 1930/40.
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4. jn vom Sitz reißen = jn hellauf begeistern. Sportl 1950 ff.
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5. es reißt mich vom Sitz = es regt mich sehr auf. Vgl ⇨ Sessel 7; ⇨ Stuhl 13. 1950 ff.
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6. es reißt einen vom Sitz!: Ausdruck der Überraschung. ⇨ Sessel 7. 1950 ff.
Sitz m \
1. auf einen Sitz (in einem Sitz) = pausenlos; auf einmal; ohne aufzustehen; ohne das Glas abzusetzen. Hergenommen von ausgiebigem Verzehr, bei dem man weder eine Pause einlegt noch sich vom Sitz erhebt. 1500 ff.
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2. bequemer Sitz = feistes Gesäß. 1900 ff, Berlin.
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3. kein besetzter Sitz ist mehr zu bekommen = alle Plätze sind besetzt. Eine scherzhafte »Fehlleistung« im Sinne von Sigmund Freud: die Redewendung ist gekreuzt aus »kein freier Platz ist mehr zu bekommen« und »alles ist besetzt«. Theaterspr. 1930/40.
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4. jn vom Sitz reißen = jn hellauf begeistern. Sportl 1950 ff.
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5. es reißt mich vom Sitz = es regt mich sehr auf. Vgl ⇨ Sessel 7; ⇨ Stuhl 13. 1950 ff.
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6. es reißt einen vom Sitz!: Ausdruck der Überraschung. ⇨ Sessel 7. 1950 ff.