Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Siegheil
Siegheil interj \
Siegheil und fette Beute (Sieg und Heil und fette Beute; Heil und Sieg und fette Beute): ermunternder Zuruf an einen Abmarschierenden o. ä. Die Bezeichnung »Siegheil« wurde unter Hitler und seinen Funktionären um 1939 umgewandelt aus »Heil und Sieg«, welch letztere Wendung aus »Heil und Segen« entstellt ist. »Heil« meint »Unverletztheit, Gesundheit«, und mit »Segen« ist »Gottes Segen« gemeint. Die Worte »und fette Beute« stammen aus der Vorstellungswelt der Soldaten, die nicht nur »Heil« und »Segen« (oder »Sieg«) benötigen, sondern auch die Aussicht auf materiellen Gewinn; ohne materiellen Anteil lohnt es sich für unfreiwillige Krieger nicht, das Leben aufs Spiel zu setzen. Im späten 19. Jh. bei den Soldaten aufgekommen; später auch ziv .
Siegheil interj \
Siegheil und fette Beute (Sieg und Heil und fette Beute; Heil und Sieg und fette Beute): ermunternder Zuruf an einen Abmarschierenden o. ä. Die Bezeichnung »Siegheil« wurde unter Hitler und seinen Funktionären um 1939 umgewandelt aus »Heil und Sieg«, welch letztere Wendung aus »Heil und Segen« entstellt ist. »Heil« meint »Unverletztheit, Gesundheit«, und mit »Segen« ist »Gottes Segen« gemeint. Die Worte »und fette Beute« stammen aus der Vorstellungswelt der Soldaten, die nicht nur »Heil« und »Segen« (oder »Sieg«) benötigen, sondern auch die Aussicht auf materiellen Gewinn; ohne materiellen Anteil lohnt es sich für unfreiwillige Krieger nicht, das Leben aufs Spiel zu setzen. Im späten 19. Jh. bei den Soldaten aufgekommen; später auch ziv .