Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Senkel
Senkel m \
1. auf den Senkel dreschen (hauen) =großsprecherisch sein; dreist lügen. Senkel ist der Riemen oder Gürtel. Zur Beteuerung schlägt man auf ihn. BSD 1965 ff.
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2. etw auf dem Senkel haben = etw leisten. Senkel = Senklot. 1950 ff.
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3. etw in den Senkel kriegen = eine Sache in die gewünschte Ordnung bringen. Senkel = Senklot. 1950 ff.
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4. sich am Senkel reißen = sich ermannen. Senkel = Gürtel. Analog zu »sich am Riemen reißen«. 1950 ff.
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5. nicht mehr im Senkel sein = betrunken sein. Man geht nicht mehr lotrecht. 1950 ff.
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6. jn in den Senkel stellen = jn zurechtweisen. Senkel = Senkblei. Stammt aus dem Kreis der Bauhandwerker. 1910 ff.
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