Seil
Seil n \
1. Langbinder, Krawatte. Analog zu ⇨ Strick. BSD 1965 ff.
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2. das lange Seil abwickeln = nicht am Dienst teilnehmen. ⇨ abseilen 6. BSD 1960 ff.
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3. das lange (große) Seil greifen (in die Hand nehmen) = sich dem Dienst entziehen. ⇨ abseilen 6. BSD 1960 ff.
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4. am Seil hängen = sich dem Dienst entziehen; nachlässig Dienst tun. BSD 1960 ff.
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5. nur noch in den Seilen hängen = völlig erschöpft sein. Hergenommen von den Seilen, die den Boxring eingrenzen. 1945 ff.
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6. auf dem Seil hüpfen = etw tadellos vorführen. Übernommen vom Seiltänzer. 1930 ff.
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7. durch die Seile plumpsen = einen Mißerfolg erleiden; sich verrechnen. Vom Boxsport übernommen. 1920 ff, Berlin.
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8. jn am Seil runterlassen = jn betrügen, veralbern, abweisen. Gehört zu der Vorstellung »jm einen ⇨ Korb geben«. Südwestd 1900 ff.
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9. am falschen Seil ziehen = etw verkehrt machen. Bezieht sich auf das Glockenseil. 1900 ff.
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10. jm ein haariges Seil durch den Arsch ziehen = jn umständlich für eine Sache interessieren müssen. 1920 ff.
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11. da möchte man sich ein haariges Seil durch den Arsch ziehen lassen!: Ausdruck der Unerträglichkeit, der Verzweiflung. 1920 ff.