Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Seifensieder
Seifensieder m \
1. Nichtskönner; langsam Tätiger. Die Herstellung von Seife (wie auch von Kerzen) geht langsam vor sich. 1930 ff.
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2. langsamer Kraftfahrer. 1930 ff.
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3. unliebsamer Mensch. 1930 ff.
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4. Taschendieb. Seife = Fett, Talg (rotw ); »-sieder« soll aus »-zieher« entstellt sein. Rotw seit dem frühen 19. Jh.
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5. ihm geht ein Seifensieder auf = er beginnt plötzlich (endlich) zu begreifen. »Seifensieder« meint hier nicht den Seifen- oder Kerzenhersteller, sondern die Kerze, analog zum Licht, das einem aufgeht. Im frühen 19. Jh. in Studentenkreisen entstanden.
Seifensieder m \
1. Nichtskönner; langsam Tätiger. Die Herstellung von Seife (wie auch von Kerzen) geht langsam vor sich. 1930 ff.
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2. langsamer Kraftfahrer. 1930 ff.
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3. unliebsamer Mensch. 1930 ff.
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4. Taschendieb. Seife = Fett, Talg (rotw ); »-sieder« soll aus »-zieher« entstellt sein. Rotw seit dem frühen 19. Jh.
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5. ihm geht ein Seifensieder auf = er beginnt plötzlich (endlich) zu begreifen. »Seifensieder« meint hier nicht den Seifen- oder Kerzenhersteller, sondern die Kerze, analog zum Licht, das einem aufgeht. Im frühen 19. Jh. in Studentenkreisen entstanden.