Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Seemann
Seemann m \
1. milit Marineangehöriger. Eigentlich der Angehörige der ziv Handelsmarine. BSD 1965 ff.
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2. blau wie ein Seemann auf Landurlaub = schwer bezecht. 1920 ff.
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3. das kann doch einen Seemann nicht erschüttern = das raubt einem Lebenserfahrenen nicht die Fassung; das macht mir nichts. Textzeile aus dem Kehrreim des Liedes »Es weht der Wind mit Stärke zehn« von Bruno Balz (Musik von Michael Jary); bekannt geworden ab August 1939 durch den Tonfilm »Paradies der Junggesellen«, auch durch die Wehrmachtwunschkonzerte.
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4. pack' (faß') mal einem nackten Seemann in die Taschel: Redewendung eines Mittellosen. 1920 ff.
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5. du kannst einem nackten Seemann doch nicht in die Tasche pinkeln!: Redewendung, mit der man einen Dummen abwehrt. Schül 1950 ff.
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6. das wirft den stärksten Seemann um = da erlahmt jeglicher Widerstand. 1939 ff, sold .
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