Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Seelchen
Seelchen n \
1. verinnerlichter, leicht wirklichkeitsfremder Mensch. So heißt die Hauptfigur in dem Roman »Die Heilige und ihr Narr« von Agnes Günther (1913), einem Roman, der mehr als hundert Auflagen erlebte und 1957 auch verfilmt wurde unter der Regie von Gustav Ucicky. Schon im 18. Jh. üblich.
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2. zur Rührseligkeit neigende oder in rührseligen Rollen auftretende Schauspielerin. 1950 ff.
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3. Frau (Kosewort). 1920 ff.
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4. Seelchen mit Plüsch und Troddeln = Mädchen mit altmodischen Ansichten. Plüsch und Troddeln sind Sinnbilder des Möbelstils um die Jahrhundertwende. 1950 ff.
Seelchen n \
1. verinnerlichter, leicht wirklichkeitsfremder Mensch. So heißt die Hauptfigur in dem Roman »Die Heilige und ihr Narr« von Agnes Günther (1913), einem Roman, der mehr als hundert Auflagen erlebte und 1957 auch verfilmt wurde unter der Regie von Gustav Ucicky. Schon im 18. Jh. üblich.
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2. zur Rührseligkeit neigende oder in rührseligen Rollen auftretende Schauspielerin. 1950 ff.
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3. Frau (Kosewort). 1920 ff.
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4. Seelchen mit Plüsch und Troddeln = Mädchen mit altmodischen Ansichten. Plüsch und Troddeln sind Sinnbilder des Möbelstils um die Jahrhundertwende. 1950 ff.