Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
schwingen
schwingen v \
1. tr = die Kopfbedeckung zum Gruß lüften. Anspielung auf die eckigen Bewegungen, mit denen der farbentragende Student die Couleurmütze abnimmt und wieder aufsetzt. 1920 ff, schül und stud .
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2. jm eine schwingen = jn eine heftige Ohrfeige o. ä. versetzen. Man schwingt den Prügelstock oder holt zum Schlag weit aus. Seit dem 15. Jh.
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3. intr = tanzen. Man schwingt das »⇨ Tanzbein«; auch die Röcke schwingen. Vgl auch ⇨ schwenken 5. 1900 ff.
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4. intr = prahlen. Man schwingt prahlerische Reden; ⇨ Rede 4. 1900 ff.
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5. refl = davoneilen; sich beeilen. Nach Art der Vögel breitet man die Schwingen aus und fliegt weg. Bayr 1900 ff.
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6. das Examen schwingen = die Prüfung bestehen. Auszugehen ist wohl von einem, der sich über einen Abgrund schwingt; von da weiterentwickelt zur Bedeutung »eine Schwierigkeit meistern«. Spätestens seit 1900, schül und stud .
schwingen v \
1. tr = die Kopfbedeckung zum Gruß lüften. Anspielung auf die eckigen Bewegungen, mit denen der farbentragende Student die Couleurmütze abnimmt und wieder aufsetzt. 1920 ff, schül und stud .
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2. jm eine schwingen = jn eine heftige Ohrfeige o. ä. versetzen. Man schwingt den Prügelstock oder holt zum Schlag weit aus. Seit dem 15. Jh.
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3. intr = tanzen. Man schwingt das »⇨ Tanzbein«; auch die Röcke schwingen. Vgl auch ⇨ schwenken 5. 1900 ff.
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4. intr = prahlen. Man schwingt prahlerische Reden; ⇨ Rede 4. 1900 ff.
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5. refl = davoneilen; sich beeilen. Nach Art der Vögel breitet man die Schwingen aus und fliegt weg. Bayr 1900 ff.
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6. das Examen schwingen = die Prüfung bestehen. Auszugehen ist wohl von einem, der sich über einen Abgrund schwingt; von da weiterentwickelt zur Bedeutung »eine Schwierigkeit meistern«. Spätestens seit 1900, schül und stud .