Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schwalbe
Schwalbe f \
1. Ohrfeige. Hergenommen vom Nest, das die Schwalben an die Hauswand kleben; daraus beschönigend in Anspielung auf »jm eine kleben = jn ohrfeigen«. Seit dem späten 18. Jh., anfangs stud .
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2. Deserteur, Überläufer. Anspielung auf »⇨ Zugvogel«. Sold 1939 ff.
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3. Dienstgradabzeichen des Feldwebels. Das sonst »Winkel« genannte Abzeichen ähnelt den Schwalbenflügeln. BSD 1960 ff.
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4. Feldwebel. BSD 1960 ff.
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4 a. Versuch des Fußballspielers, im Strafraum oder unmittelbar davor einen Elfmeter zu provozieren, indem er sich nach einem harmlosen Rempler fallen läßt oder in den Strafraum zu »fliegen« beginnt, wobei er den Anschein zu erwecken versucht, das Foul sei innerhalb der Markierung geschehen. Übertragen von den in Erdbodennähe fliegenden Schwalben. Vgl ⇨ Schwan 3 a. 1980 ff, sportl.
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5. Straßenprostituierte. Parallel zu ⇨ Zugvogel. Seit dem 19. Jh.
Schwalbe f \
1. Ohrfeige. Hergenommen vom Nest, das die Schwalben an die Hauswand kleben; daraus beschönigend in Anspielung auf »jm eine kleben = jn ohrfeigen«. Seit dem späten 18. Jh., anfangs stud .
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2. Deserteur, Überläufer. Anspielung auf »⇨ Zugvogel«. Sold 1939 ff.
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3. Dienstgradabzeichen des Feldwebels. Das sonst »Winkel« genannte Abzeichen ähnelt den Schwalbenflügeln. BSD 1960 ff.
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4. Feldwebel. BSD 1960 ff.
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4 a. Versuch des Fußballspielers, im Strafraum oder unmittelbar davor einen Elfmeter zu provozieren, indem er sich nach einem harmlosen Rempler fallen läßt oder in den Strafraum zu »fliegen« beginnt, wobei er den Anschein zu erwecken versucht, das Foul sei innerhalb der Markierung geschehen. Übertragen von den in Erdbodennähe fliegenden Schwalben. Vgl ⇨ Schwan 3 a. 1980 ff, sportl.
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5. Straßenprostituierte. Parallel zu ⇨ Zugvogel. Seit dem 19. Jh.