Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schuster
Schuster m \
1. untüchtiger Handwerker; untüchtiger Mann. Im 19. Jh. aufgekommen als Verkürzung von »Flickschuster« und vor allem als Bezeichnung für einen, der als Ungelernter das Schuhmacherhandwerk ausübt.
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2. ungeschickter, geistesbeschränkter, langweiliger Mann. Seit dem 19. Jh.
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3. Liebediener. ⇨ schustern 2. Seit dem 19. Jh.
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4. gewerbsmäßiger Ausweisfälscher. 1945 ff.
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5. auf (per) Schusters Rappen = zu Fuß. Im 17. Jh. wurden die Schuhe als die »Rappen des Schusters« bezeichnet. Der Rappen ist eigentlich das schwarze Pferd.
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6. Schusters Rappen satteln = sich zum Spaziergang rüsten. 1920 ff.
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7. dein Vater ist wohl Schuster?: Frage an einen Stotternden. Der Betreffende spricht in »Absätzen«. Wortwitzelei mit der doppelten Bedeutung von »Absatz«, einmal als »Schuhteil unter der Ferse« und zum andern als »Stück eines Textes, einer Rede«. 1930 ff.
Schuster m \
1. untüchtiger Handwerker; untüchtiger Mann. Im 19. Jh. aufgekommen als Verkürzung von »Flickschuster« und vor allem als Bezeichnung für einen, der als Ungelernter das Schuhmacherhandwerk ausübt.
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2. ungeschickter, geistesbeschränkter, langweiliger Mann. Seit dem 19. Jh.
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3. Liebediener. ⇨ schustern 2. Seit dem 19. Jh.
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4. gewerbsmäßiger Ausweisfälscher. 1945 ff.
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5. auf (per) Schusters Rappen = zu Fuß. Im 17. Jh. wurden die Schuhe als die »Rappen des Schusters« bezeichnet. Der Rappen ist eigentlich das schwarze Pferd.
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6. Schusters Rappen satteln = sich zum Spaziergang rüsten. 1920 ff.
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7. dein Vater ist wohl Schuster?: Frage an einen Stotternden. Der Betreffende spricht in »Absätzen«. Wortwitzelei mit der doppelten Bedeutung von »Absatz«, einmal als »Schuhteil unter der Ferse« und zum andern als »Stück eines Textes, einer Rede«. 1930 ff.