Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
schüchtern
schüchtern adj \
1. schüchtern auf den Augen sein = schielen. »Schüchtern« meint im allgemeinen »scheu, ängstlich«; hier beschränkt auf einen, der eine Sache nicht beherrscht. Berlin 1860/70 ff.
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2. schüchtern auf der Grammatik (auf den Kasus) sein = a) »mir« und »mich« verwechseln. Berlin, spätestens seit 1900. – b) unehrlich, diebisch sein. Der Betreffende verwechselt »mein« und »dein«. 1900 ff.
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3. schüchtern in Mathematik sein = mathematisch unbegabt sein. 1920 ff.
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4. schüchtern in der Rechtschreibung sein = die Rechtschreiberegeln nicht beherrschen. 1920 ff.
schüchtern adj \
1. schüchtern auf den Augen sein = schielen. »Schüchtern« meint im allgemeinen »scheu, ängstlich«; hier beschränkt auf einen, der eine Sache nicht beherrscht. Berlin 1860/70 ff.
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2. schüchtern auf der Grammatik (auf den Kasus) sein = a) »mir« und »mich« verwechseln. Berlin, spätestens seit 1900. – b) unehrlich, diebisch sein. Der Betreffende verwechselt »mein« und »dein«. 1900 ff.
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3. schüchtern in Mathematik sein = mathematisch unbegabt sein. 1920 ff.
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4. schüchtern in der Rechtschreibung sein = die Rechtschreiberegeln nicht beherrschen. 1920 ff.