Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schublade
Schublade f \
1. Mund (des Vielessers). Dort schiebt man die Speisen ein wie das Gebäck in den Backofen. 1900 ff.
\
2. Vagina. Rotw 1840/50 ff.
\
3. sich die Schublade füllen = sich sattessen. 1900 ff.
\
4. ein Kind in der Schublade haben = schwanger sein. 1900 ff.
\
4 a. etw in der Schublade haben = etw vorbereitet, aber noch nicht an die Öffentlichkeit gebracht haben. Vgl ⇨ Schubladengesetz. Politikerspr. 1960 ff.
\
5. das ist nicht meine Schublade = dafür bin ich ungeeignet; das ist nicht meine Angelegenheit; Ausdruck der Ablehnung. 1960 ff.
\
6. die Schublade sprengen = vergewaltigen. Seit dem 19. Jh.
Schublade f \
1. Mund (des Vielessers). Dort schiebt man die Speisen ein wie das Gebäck in den Backofen. 1900 ff.
\
2. Vagina. Rotw 1840/50 ff.
\
3. sich die Schublade füllen = sich sattessen. 1900 ff.
\
4. ein Kind in der Schublade haben = schwanger sein. 1900 ff.
\
4 a. etw in der Schublade haben = etw vorbereitet, aber noch nicht an die Öffentlichkeit gebracht haben. Vgl ⇨ Schubladengesetz. Politikerspr. 1960 ff.
\
5. das ist nicht meine Schublade = dafür bin ich ungeeignet; das ist nicht meine Angelegenheit; Ausdruck der Ablehnung. 1960 ff.
\
6. die Schublade sprengen = vergewaltigen. Seit dem 19. Jh.