Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schreibe
Schreibe f \
1. Schreibgerät. Schül seit dem frühen 20. Jh.
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2. Schreibweise; Stil im schriftlichen Ausdruck. Vielleicht von Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) geprägt: »eine Rede ist keine Schreibe«.
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3. Zeitungsartikel; Schriftstück. 1900 ff.
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4. Spielstand beim Skat o.ä. Meint das Angeschriebene. 1930 ff, österr .
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4 a. flotte Schreibe = a) schwungvoller Schreibstil. 1910 ff. – b) Kurzschrift. 1970 ff.
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5. nach der Schreibe sprechen = Schriftdeutsch sprechen. Schül 1940 ff, österr .
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6. bei jm in der Schreibe stehen = bei jm Schulden haben. Schreibe = Schreibkladde, Schuldnerliste. Parallel zu »bei jm in der ⇨ Kreide stehen« (⇨ Kreide 13). Österr 1950 ff.
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7. es ist nicht der Schreibe wert = es ist unbedeutend. Nachgebildet der Redewendung »es ist nicht der Rede wert«. 1960 ff.
Schreibe f \
1. Schreibgerät. Schül seit dem frühen 20. Jh.
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2. Schreibweise; Stil im schriftlichen Ausdruck. Vielleicht von Friedrich Theodor Vischer (1807-1887) geprägt: »eine Rede ist keine Schreibe«.
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3. Zeitungsartikel; Schriftstück. 1900 ff.
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4. Spielstand beim Skat o.ä. Meint das Angeschriebene. 1930 ff, österr .
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4 a. flotte Schreibe = a) schwungvoller Schreibstil. 1910 ff. – b) Kurzschrift. 1970 ff.
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5. nach der Schreibe sprechen = Schriftdeutsch sprechen. Schül 1940 ff, österr .
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6. bei jm in der Schreibe stehen = bei jm Schulden haben. Schreibe = Schreibkladde, Schuldnerliste. Parallel zu »bei jm in der ⇨ Kreide stehen« (⇨ Kreide 13). Österr 1950 ff.
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7. es ist nicht der Schreibe wert = es ist unbedeutend. Nachgebildet der Redewendung »es ist nicht der Rede wert«. 1960 ff.