Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schramme
Schramme f \
1. sehr schwere Verwundung. Meint eigentlich die Kratz- oder Streifwunde; hier tapfer bagatellisiert. Sold in beiden Weltkriegen.
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2. Eintragung ins Klassenbuch. Dieser Tadelsvermerk streift nur die Oberfläche: der Schüler nimmt ihn sich nicht zu Herzen. 1960 ff.
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3. häßliches Mädchen. Kann zu »schrammen = abstoßen« gehören, auch zu »Schramme = Ritz« mit Anspielung auf die Vulva. Halbw 1955 ff.
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