Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schmiß
Schmiß m \
1. Hieb-, Fechtwunde; Narbe. ⇨ schmeißen 7. Meint eigentlich den Schlag mit der Waffe, dann auch die hierdurch erzeugte Wunde. Spätestens seit 1800, stud .
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2. Genauigkeit der Ausführung; wohlgefälliger, vorschriftsmäßiger Schwung. Hergenommen vom künstlerischen »Schmiß« oder »Wurf«, womit man ursprünglich den Faltenwurf auf einem Gemälde bezeichnete; von daher weiterentwickelt zur Bedeutung »künstlerisch hervorragend gemeistert« und zum milit Begriff der Straffheit. 1850 ff.
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3. gut Schmiß!: Abschiedsgruß an den Angehörigen einer schlagenden Studentenverbindung. Anspielung auf »⇨ Schmiß 1«. 1950 ff, stud .
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4. Fehler auf der Bühne; falscher Ton des Sängers. ⇨ schmeißen 10. Theaterspr. 1900 ff.
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5. Hinauswurf. ⇨ Rausschmiß. Seit dem 19. Jh.
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6. Schmiß haben = eine gefällige Form haben; vortrefflich sein; schwungvoll dargestellt, vorgeführt sein. ⇨ Schmiß 2. 1850 ff, künstlerspr.
Schmiß m \
1. Hieb-, Fechtwunde; Narbe. ⇨ schmeißen 7. Meint eigentlich den Schlag mit der Waffe, dann auch die hierdurch erzeugte Wunde. Spätestens seit 1800, stud .
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2. Genauigkeit der Ausführung; wohlgefälliger, vorschriftsmäßiger Schwung. Hergenommen vom künstlerischen »Schmiß« oder »Wurf«, womit man ursprünglich den Faltenwurf auf einem Gemälde bezeichnete; von daher weiterentwickelt zur Bedeutung »künstlerisch hervorragend gemeistert« und zum milit Begriff der Straffheit. 1850 ff.
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3. gut Schmiß!: Abschiedsgruß an den Angehörigen einer schlagenden Studentenverbindung. Anspielung auf »⇨ Schmiß 1«. 1950 ff, stud .
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4. Fehler auf der Bühne; falscher Ton des Sängers. ⇨ schmeißen 10. Theaterspr. 1900 ff.
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5. Hinauswurf. ⇨ Rausschmiß. Seit dem 19. Jh.
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6. Schmiß haben = eine gefällige Form haben; vortrefflich sein; schwungvoll dargestellt, vorgeführt sein. ⇨ Schmiß 2. 1850 ff, künstlerspr.