Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schmarren
Schmarren m \
1. Belangloses; Geringwertiges; Unsinn; Nichts. Meint im Oberd die in der Pfanne gebackene und zerstückelte Mehlspeise. Es ist ein sehr beliebtes, aber einfaches Gericht und hat wegen der Nationalgültigkeit die Bedeutung der Alltäglichkeit und Durchschnittlichkeit angenommen; von hier ist nur ein kleiner Schritt zur Bedeutung der Nichtigkeit. 1600 ff.
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2. rührseliges Theaterstück von geringem künstlerischem Wert; altes, nicht mehr zugkräftiges Bühnenstück. Theaterspr. 1870 ff.
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3. aufgelegter Schmarren = völliger Unsinn. 1920 ff, südd .
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4. ja, Schmarren!: Ausdruck der Verneinung oder Ablehnung. 1900 ff.
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5. das geht ihn einen Schmarren an = das geht ihn nichts an. Seit dem 19. Jh.
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6. sich um etw einen Schmarren kümmern = sich um etw überhaupt nicht kümmern. Seit dem 19. Jh.
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7. das kümmert ihn einen Schmarren = das ist ihm völlig gleichgültig. Seit dem 19. Jh.
Schmarren m \
1. Belangloses; Geringwertiges; Unsinn; Nichts. Meint im Oberd die in der Pfanne gebackene und zerstückelte Mehlspeise. Es ist ein sehr beliebtes, aber einfaches Gericht und hat wegen der Nationalgültigkeit die Bedeutung der Alltäglichkeit und Durchschnittlichkeit angenommen; von hier ist nur ein kleiner Schritt zur Bedeutung der Nichtigkeit. 1600 ff.
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2. rührseliges Theaterstück von geringem künstlerischem Wert; altes, nicht mehr zugkräftiges Bühnenstück. Theaterspr. 1870 ff.
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3. aufgelegter Schmarren = völliger Unsinn. 1920 ff, südd .
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4. ja, Schmarren!: Ausdruck der Verneinung oder Ablehnung. 1900 ff.
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5. das geht ihn einen Schmarren an = das geht ihn nichts an. Seit dem 19. Jh.
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6. sich um etw einen Schmarren kümmern = sich um etw überhaupt nicht kümmern. Seit dem 19. Jh.
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7. das kümmert ihn einen Schmarren = das ist ihm völlig gleichgültig. Seit dem 19. Jh.