Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schlurf
Schlurf m \
1. Müßiggänger. Gehört zu »schlurfen = die Füße nachziehen«. Eine österr Vokabel des 19. Jhs, vereinzelt auch in Deutschland geläufig.
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2. Halbwüchsiger mit langen Haaren und in enganliegenden Hosen. Zum mindesten im Äußeren ähnelt er dem Müßiggänger. Österr 1939 ff.
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3. Stutzer, Geck. Wohlhabende Nichtstuer sind meistens auch Modenarren. Wien 1935 ff.
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4. gutmütiger, harmloser Mann. Von »⇨ Schluff« überlagertes »Schlurf«. 1950 ff.
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5. Herrenfrisur, bei der die Haare bis tief in den Nacken reichen. Österr 1950 ff.
Schlurf m \
1. Müßiggänger. Gehört zu »schlurfen = die Füße nachziehen«. Eine österr Vokabel des 19. Jhs, vereinzelt auch in Deutschland geläufig.
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2. Halbwüchsiger mit langen Haaren und in enganliegenden Hosen. Zum mindesten im Äußeren ähnelt er dem Müßiggänger. Österr 1939 ff.
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3. Stutzer, Geck. Wohlhabende Nichtstuer sind meistens auch Modenarren. Wien 1935 ff.
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4. gutmütiger, harmloser Mann. Von »⇨ Schluff« überlagertes »Schlurf«. 1950 ff.
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5. Herrenfrisur, bei der die Haare bis tief in den Nacken reichen. Österr 1950 ff.