Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
schleimen
schleimen v \
1. intr = liebedienern; sich anpassen; mit möglichst geringem Aufwand möglichst gute Zensuren anstreben. Fußt auf dem Bild von der auf ihrem Schleim kriechenden Schnecke. In übertragener Bedeutung ist Schleim das Sinnbild der bedenkenlosen und würdelosen Anpassungsfähigkeit. 1900 ff.
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2. intr = salbungsvoll reden. Wie Schleim sondert der Redner seine Worte ab, und sie kommen langsam und langgedehnt hervor. 1910 ff.
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3. intr = koitieren. Schleim = Sperma. 1930 ff.
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4. refl = sich ärgern. Schleim. Seit dem 19. Jh.
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