schlafen
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1. du wirst bald schlafen gehen = du redest töricht. Der Gemeinte gilt als kleines Kind, das früh zu Bett gehen muß. 1960 ff. jug .
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2. alles schläft, und einer spricht, – das nennt sich Unterricht: Redewendung auf die einseitige Art der Unterrichtserteilung. Nachgeahmt der Zeile »alles schläft, einsam wacht« aus dem Weihnachtslied »Stille Nacht, heilige Nacht.« 1900 ff.
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3. und so was schläft in einem Bett!: Ausruf der Verwunderung über einen Dummschwätzer. Von einem, der in einem Bett schläft, erwartet man wohl, daß er ausgeruht ist und klare Gedanken äußert. Sold 1939 ff.
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4. er schläft am Tage und will nachts seine Ruhe haben = er ist überaus arbeitsscheu. Sold in beiden Weltkriegen; ziv 1945 ff.
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5. schlafen gehen = a) bewußtlos werden; knockout geschlagen werden. Übernommen aus dem Engl »to put to sleep = bewußtlos machen«. 1920 ff, mit dem Boxsport aufgekommen. – b) Bankrott machen. 1920 ff.
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6. jn schlafen legen = jn bewußtlos schlagen; einen
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Wehrlosen zu Boden schlagen. Aus der Boxersprache wie »⇨ schlafen 5«. 1920 ff.
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7. sich schlafen legen = bewußtlos zu Boden sinken. 1920 ff.
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8. jn schlafen schicken = jn bewußtlos schlagen. 1920 ff.