Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Schädel
Schädel m \
1. ihm brummt der Schädel = er hat Kopfschmerzen. Kopf 25. Seit dem 17. Jh.
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2. jm etw über den Schädel brummen = jm die Kosten aufbürden. Eigentlich »einen heftigen Schlag auf den Kopf versetzen«. 1935 ff.
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3. das geht ihm nicht in den Schädel = das kann (will) er nicht begreifen. 1900 ff.
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4. einen dicken Schädel haben = a) eigensinnig sein. Dickkopf. Seit dem 19. Jh. – b) begriffsstutzig sein. Kopf 50 b. Seit dem 19. Jh. – c) unter den Nachwehen des Rausches leiden. Seit dem 19. Jh.
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5. seinen eigenen Schädel haben = eigensinnig sein. Kopf 48. Seit dem 17. Jh.
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6. einen harten Schädel haben = eigensinnig sein. Seit dem 18. Jh.
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7. ihm platzt der Schädel = a) er hat heftige Kopfschmerzen. 1870 ff. – b) er ist mit Sorgen, mit Arbeit überhäuft. 1870 ff.
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8. ihm raucht der Schädel = a) er hat sehr viel zu arbeiten. Kopf 107. Seit dem 19. Jh. – b) er ist hochgradig wütend. 1900 ff. – c) er ist betrunken. 1900 ff.
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