Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
sausen
sausen v \
1. intr = eilen. Man bewegt sich so schnell, daß man die Luft sausen hört. Seit dem 19. Ih.
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2. intr = in der Prüfung versagen. Immer schneller nähert man sich dem negativen Endergebnis. 1900 ff, schül und stud .
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3. was ist in dich gesaust? = warum bist du so verändert? Verstärkung von ⇨ fahren 4. 1930 ff.
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4. jn sausen lassen = den Umgang mit jm abbrechen; jn freigeben; auf jds Verbleiben verzichten. Den Davoneilenden hält man nicht zurück. 1870 ff.
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5. etw sausen lassen = etw verabsäumen; einen Termin unbeachtet verstreichen lassen; eine Gelegenheit ungenutzt vorübergehen lassen. 1870 ff.
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6. eine Karte sausen lassen = eine Spielkarte nicht stechen. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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7. den Beruf (o. ä.) sausen lassen = den Beruf (o. ä.) aufgeben. 1920 ff.
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8. einen sausen lassen = einen Darmwind laut entweichen lassen. 1870 ff.
sausen v \
1. intr = eilen. Man bewegt sich so schnell, daß man die Luft sausen hört. Seit dem 19. Ih.
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2. intr = in der Prüfung versagen. Immer schneller nähert man sich dem negativen Endergebnis. 1900 ff, schül und stud .
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3. was ist in dich gesaust? = warum bist du so verändert? Verstärkung von ⇨ fahren 4. 1930 ff.
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4. jn sausen lassen = den Umgang mit jm abbrechen; jn freigeben; auf jds Verbleiben verzichten. Den Davoneilenden hält man nicht zurück. 1870 ff.
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5. etw sausen lassen = etw verabsäumen; einen Termin unbeachtet verstreichen lassen; eine Gelegenheit ungenutzt vorübergehen lassen. 1870 ff.
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6. eine Karte sausen lassen = eine Spielkarte nicht stechen. Kartenspielerspr. 1870 ff.
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7. den Beruf (o. ä.) sausen lassen = den Beruf (o. ä.) aufgeben. 1920 ff.
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8. einen sausen lassen = einen Darmwind laut entweichen lassen. 1870 ff.