Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Säbel
Säbel m \
1. Messer. ⇨ säbeln. Seit dem 19. Jh.
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2. Penis. Säbel und Scheide sind im eigentlichen Sinn und in geschlechtlicher Bedeutung zusammengehörig. Seit dem 16. Jh.
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3. schartiger Säbel = venerisch infizierter Penis. 1900 ff.
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4. den Säbel blankziehen = sich zum Geschlechtsverkehr anschicken (vom Mann gesagt). Seit dem 19. Jh.
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5. den Säbel einhängen = koitieren (vom Mann gesagt). Bis 1945 wurde die Säbelscheide an einem Gehänge befestigt. 1920 ff.
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6. mit dem Säbel rasseln = Kriegsdrohungen ausstoßen; sich mit seiner milit Stärke brüsten. Gegen 1850 aufgekommen.
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7. den Säbel schleifen = koitieren. »Schleifen = hin- und herbewegen«. 1920 ff.
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8. seinen Säbel schleifen = sich zum Kampf rüsten; sich auf eine milit Auseinandersetzung einstellen; sich auf eine schwere Prüfung o. ä. vorbereiten. 1890 ff.
Säbel m \
1. Messer. ⇨ säbeln. Seit dem 19. Jh.
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2. Penis. Säbel und Scheide sind im eigentlichen Sinn und in geschlechtlicher Bedeutung zusammengehörig. Seit dem 16. Jh.
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3. schartiger Säbel = venerisch infizierter Penis. 1900 ff.
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4. den Säbel blankziehen = sich zum Geschlechtsverkehr anschicken (vom Mann gesagt). Seit dem 19. Jh.
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5. den Säbel einhängen = koitieren (vom Mann gesagt). Bis 1945 wurde die Säbelscheide an einem Gehänge befestigt. 1920 ff.
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6. mit dem Säbel rasseln = Kriegsdrohungen ausstoßen; sich mit seiner milit Stärke brüsten. Gegen 1850 aufgekommen.
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7. den Säbel schleifen = koitieren. »Schleifen = hin- und herbewegen«. 1920 ff.
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8. seinen Säbel schleifen = sich zum Kampf rüsten; sich auf eine milit Auseinandersetzung einstellen; sich auf eine schwere Prüfung o. ä. vorbereiten. 1890 ff.