Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
rotzen
rotzen intr \
1. sich schneuzen; den Nasenschleim auswerfen; den Nasenschleim ausfließen lassen. ⇨ Rotz 1. 1500 ff.
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2. schlafen; schnarchen. Anspielung auf die Schnarchlaute. 1960 ff, BSD .
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3. heftig, haltlos weinen. ⇨ Rotz 23. 1700 ff.
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4. feuern, schießen. Vom Auswerfen des Nasenschleims übertragen auf das Auswerfen der Munition. Sold 1820 bis heute.
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5. herrisch, den Widerspruch ausschließend sprechen. Man schnaubt laut. Sold 1935 ff.
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6. eilen, weglaufen. Fußt auf jidd »ruzen = laufen«. Rotw 1900 ff; sold in beiden Weltkriegen.
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7. intr tr = grob, rücksichtslos werfen. Weiterentwickelt aus »rotzen = schießen«. 1920 ff.
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8. refl = sich flach auf den Boden werfen. Anspielung auf die Art, wie ausgeworfener Nasenschleim liegt. Sold 1939 ff.
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9. wohin man rotzt = überall. ⇨ spucken 9. 1900 ff.
rotzen intr \
1. sich schneuzen; den Nasenschleim auswerfen; den Nasenschleim ausfließen lassen. ⇨ Rotz 1. 1500 ff.
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2. schlafen; schnarchen. Anspielung auf die Schnarchlaute. 1960 ff, BSD .
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3. heftig, haltlos weinen. ⇨ Rotz 23. 1700 ff.
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4. feuern, schießen. Vom Auswerfen des Nasenschleims übertragen auf das Auswerfen der Munition. Sold 1820 bis heute.
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5. herrisch, den Widerspruch ausschließend sprechen. Man schnaubt laut. Sold 1935 ff.
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6. eilen, weglaufen. Fußt auf jidd »ruzen = laufen«. Rotw 1900 ff; sold in beiden Weltkriegen.
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7. intr tr = grob, rücksichtslos werfen. Weiterentwickelt aus »rotzen = schießen«. 1920 ff.
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8. refl = sich flach auf den Boden werfen. Anspielung auf die Art, wie ausgeworfener Nasenschleim liegt. Sold 1939 ff.
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9. wohin man rotzt = überall. ⇨ spucken 9. 1900 ff.