Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
rotieren
ro'tieren intr \
1. angestrengt tätig sein; lebhaft in Bewegung sein; übertrieben Dienst tun (angesichts einer Inspektion). Man dreht sich um die eigene Achse und gelangt zu hoher Drehzahl. BSD 1960 ff.
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2. ängstlich sein; die Übersicht verlieren. Vor lauter Dienstbeflissenheit ist man ratlos, und man entwickelt mehr Eifer als Verstand. BSD 1960 ff.
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3. ohne Unterbrechung tagen. Man verhandelt »rund um die ⇨ Uhr«. 1968 ff.
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4. er rotiert schon lange: Redewendung, wenn eine Sache zur Sprache kommt, die einen Menschen sehr erzürnen würde, wenn er sie noch erlebt hätte. Bezieht sich auf einen Toten, dessen Mißfallensbekundung man sich als ein ständiges Drehen im Grab vorstellt. Vgl »er dreht sich im ⇨ Grab rum«; hieraus verstärkt. 1950 ff.
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5. ins rotieren kommen = sich beeilen. BSD 1960 ff.
ro'tieren intr \
1. angestrengt tätig sein; lebhaft in Bewegung sein; übertrieben Dienst tun (angesichts einer Inspektion). Man dreht sich um die eigene Achse und gelangt zu hoher Drehzahl. BSD 1960 ff.
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2. ängstlich sein; die Übersicht verlieren. Vor lauter Dienstbeflissenheit ist man ratlos, und man entwickelt mehr Eifer als Verstand. BSD 1960 ff.
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3. ohne Unterbrechung tagen. Man verhandelt »rund um die ⇨ Uhr«. 1968 ff.
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4. er rotiert schon lange: Redewendung, wenn eine Sache zur Sprache kommt, die einen Menschen sehr erzürnen würde, wenn er sie noch erlebt hätte. Bezieht sich auf einen Toten, dessen Mißfallensbekundung man sich als ein ständiges Drehen im Grab vorstellt. Vgl »er dreht sich im ⇨ Grab rum«; hieraus verstärkt. 1950 ff.
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5. ins rotieren kommen = sich beeilen. BSD 1960 ff.