Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
rauskitzeln
rauskitzeln tr \
1. jn hervorlocken. Etwa soviel wie »zum Herauskommen reizen«. 1900 ff.
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2. etw jm (aus jm) rauskitzeln = a) jm etw nachdrücklich abgewinnen, abnehmen. Stammt aus dem Wortschatz der Kellner und Hotelangestellten: man entwickelt Übereifer, um ein Sonderbedienungsgeld zu erhalten. 1870 ff. – b) jm eine Äußerung oder Andeutung entlocken; von jm ein Geständnis (durch Mißhandlungen) erzwingen. 1933 ff.
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3. einer Sache viel Leistungsfähigkeit abverlangen; aus einem Motor eine Leistung herausholen, die er normalerweise nicht aufbringt. 1930 ff.
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4. hundert rauskitzeln = 100 Kilometer Stundengeschwindigkeit erreichen. Kraftfahrerspr. 1930 ff.
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