Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
rausbeißen
rausbeißen v \
1. jn rausbeißen = jn aus seiner Stellung verdrängen. Hergenommen von Tieren, die durch Beißen einander zu verdrängen suchen, vor allem vom gemeinsamen Freßnapf. Seit dem 16. Jh.
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2. sich rausbeißen = a) sich vor anderen hervortun. 1800 ff. – b) sich aus einer Notlage befreien. 1800 ff.
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3. etw rausbeißen = den Leuten zu verstehen geben, daß man einen höheren Rang bekleidet; auf seinen hohen Rang unverkennbar sehr großen Wert legen (er beißt den Offizier raus; er beißt den Bürgermeister raus). Man macht nach außen kenntlich, was man unter Mühen erreicht hat: als »hohes ⇨ Tier« beansprucht man den besten Platz am Freßnapf, und wenn man ihn sich auch mit Beißen erkämpfen muß. 1850 ff.
rausbeißen v \
1. jn rausbeißen = jn aus seiner Stellung verdrängen. Hergenommen von Tieren, die durch Beißen einander zu verdrängen suchen, vor allem vom gemeinsamen Freßnapf. Seit dem 16. Jh.
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2. sich rausbeißen = a) sich vor anderen hervortun. 1800 ff. – b) sich aus einer Notlage befreien. 1800 ff.
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3. etw rausbeißen = den Leuten zu verstehen geben, daß man einen höheren Rang bekleidet; auf seinen hohen Rang unverkennbar sehr großen Wert legen (er beißt den Offizier raus; er beißt den Bürgermeister raus). Man macht nach außen kenntlich, was man unter Mühen erreicht hat: als »hohes ⇨ Tier« beansprucht man den besten Platz am Freßnapf, und wenn man ihn sich auch mit Beißen erkämpfen muß. 1850 ff.