Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Rasselbock
Rasselbock m \
1. polternder Mensch; barscher, überheblicher Vorgesetzter. Vom Namen eines Schreckgespenstes übertragen; gelegentlich auch Bezeichnung für ein störrisches Pferd. 1900 ff.
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2. dummer Mensch. Wohl einer, der an die Existenz eines so genannten Fabeltiers glaubt. Vgl das Folgende. 1900 ff.
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3. mit jm Rasselböcke fangen können = jn für dumm halten. Leitet sich her von einem Neckspiel: Um »Rasselböcke« zu fangen, muß man im Dunkel einen Sack aufhalten und sie mit Licht anzulocken versuchen; schließlich muß der Geneckte den Sack heimtragen, in den ein anderer gekrochen ist. Seit dem 19. Jh.
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