Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
rappeln
rappeln intr \
1. bei ihm rappelt es (ihm rappelt es) = er ist nicht ganz bei Verstand. ⇨ Rappel. 1700 ff.
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2. sich verrückt gebärden. Österr 1800 ff.
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3. dann rappelt es = dann ist die Geduld zu Ende; dann wird rücksichtslos vorgegangen. »Rappeln« nannte man früher das Lärmen vor einem Haus, dessen Bewohner sich gegen die Ehrbegriffe vergangen hatten. Analog zu »jetzt hat's geschellt« (⇨ schellen). 1920 ff.
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4. harnen. Wohl schallnachahmender Herkunft. Frankfurt am Main und weitere Umgebung. Vgl ⇨ Rappelchen. 1900 ff.
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5. daß es nur so rappelt = heftig, tüchtig (es friert, daß es nur so rappelt; er wird verhauen, daß es nur so rappelt). Vgl ⇨ krachen 2. 1900 ff.
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6. sich rappeln = sich beeilen. Man bewegt sich geräuschvoll. Seit dem 19. Jh.
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7. sich rappeln = sich ermannen; sich aufraffen. Vgl ⇨ aufrappeln. 1930 ff.
rappeln intr \
1. bei ihm rappelt es (ihm rappelt es) = er ist nicht ganz bei Verstand. ⇨ Rappel. 1700 ff.
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2. sich verrückt gebärden. Österr 1800 ff.
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3. dann rappelt es = dann ist die Geduld zu Ende; dann wird rücksichtslos vorgegangen. »Rappeln« nannte man früher das Lärmen vor einem Haus, dessen Bewohner sich gegen die Ehrbegriffe vergangen hatten. Analog zu »jetzt hat's geschellt« (⇨ schellen). 1920 ff.
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4. harnen. Wohl schallnachahmender Herkunft. Frankfurt am Main und weitere Umgebung. Vgl ⇨ Rappelchen. 1900 ff.
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5. daß es nur so rappelt = heftig, tüchtig (es friert, daß es nur so rappelt; er wird verhauen, daß es nur so rappelt). Vgl ⇨ krachen 2. 1900 ff.
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6. sich rappeln = sich beeilen. Man bewegt sich geräuschvoll. Seit dem 19. Jh.
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7. sich rappeln = sich ermannen; sich aufraffen. Vgl ⇨ aufrappeln. 1930 ff.