Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Raffke
Raffke m \
Schleichhändler; Emporkömmling; Kriegsgewinnler; Wucherer; ungebildeter Neureicher. Gehört zu »raffen = gierig an sich reißen«; »Raffer = Habgieriger«. Umgeformt in Berlin mit der für dort typischen Endung »-ke«. Aufgekommen nicht erst durch die »Berliner Illustrirte Zeitung« und gegen Ende des Ersten Weltkriegs, sondern bereits im späten 19. Jh., vermutlich in der Gründerzeit. Allerdings wurde die Vokabel gegen 1917 und vor allem seit 1918/19 sehr gebräuchlich.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Raffke