Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
quatschen
quatschen intr \
1. in weichfeuchter Masse waten, wühlen o. ä. Quatsch 2. 1500 ff.
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2. töricht, bedeutungslos reden; schwätzen. Quatsch 1. Im 18. Jh. in Niederdeutschland aufgekommen und seit dem 19. Jh. südwärts vorgedrungen.
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2 a. dem Mitschüler vorsagen. Seit dem 19. Jh.
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3. geheimzuhaltende Dinge ausplaudern; Dinge mitteilen, die den anderen nichts angehen; über Abwesende reden; Schuldige verraten; einen Übeltäter dem Lehrer melden. 1870 ff.
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4. quatsch' nicht, Krause!: Redewendung, mit der man einen zum Verstummen bringen will. Verkürzt aus dem Spruch: »Quatsch' nich, Krause, – geh' nach Hause!«. Etwa seit 1860; in Berlin durch Roderich Bendix (1811-1873) verbreitet.
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5. dämlich quatschen = töricht, dumm reden. dämlich. 1900 ff.
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