Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Protz
Protz m \
1. Prahler; Mensch voller Einbildung; Effekthascher. Im Oberd soviel wie »Kröte«. Zusammenhängend mit »sich aufblasen wie ein ⇨ Frosch«. Das Wort, das im 16. Jh. den stolzen und hoffärtigen Menschen bezeichnete, kam im frühen 19. Jh. aus der Mode und wurde in der Mitte des 19. Jh. erneut volkstümlich, vielleicht im Zusammenhang mit dem zunehmenden Einfluß der Militärs und der Verkennung der demokratischen und sozialen Strömungen durch die konservativen Kräfte.
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2. Abort. ⇨ abprotzen. BSD 1965 ff.
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3. bei Herrn Protz von (und) Neureich eingeladen sein = bei nicht sehr feinen Leuten zu Gast sein. Jug 1950 ff, österr .
Protz m \
1. Prahler; Mensch voller Einbildung; Effekthascher. Im Oberd soviel wie »Kröte«. Zusammenhängend mit »sich aufblasen wie ein ⇨ Frosch«. Das Wort, das im 16. Jh. den stolzen und hoffärtigen Menschen bezeichnete, kam im frühen 19. Jh. aus der Mode und wurde in der Mitte des 19. Jh. erneut volkstümlich, vielleicht im Zusammenhang mit dem zunehmenden Einfluß der Militärs und der Verkennung der demokratischen und sozialen Strömungen durch die konservativen Kräfte.
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2. Abort. ⇨ abprotzen. BSD 1965 ff.
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3. bei Herrn Protz von (und) Neureich eingeladen sein = bei nicht sehr feinen Leuten zu Gast sein. Jug 1950 ff, österr .