Preis
Preis m \
1. Preis mit Haarschnitt = überteuerter Preis. »Haarschnitt« versteht sich nach »⇨ haarig 1«. Wien 1955 ff.
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1 a. Preis zum Anbeißen = verlockender Kaufpreis. ⇨ anbeißen 1. 1970 ff.
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2. brüderlicher Preis = herabgesetzter Preis. ⇨ Bruder 5. 1930 ff.
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3. christlicher Preis = annehmbarer Preis. 1930 ff.
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4. gepfefferter Preis ⇨ gepfeffert.
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5. gesalzener Preis ⇨ gesalzen.
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6. geschmalzener Preis ⇨ geschmalzen.
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7. haariger Preis ⇨ haarig 1.
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8. happiger Preis ⇨ happig.
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9. knallharter Preis ⇨ knallhart 1.
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10. krummer Preis = nicht volle Preiszahl (z. B. 2,98 DM statt 3 DM). Kaufmannsspr. 1900 ff.
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11. magerer Preis = niedriger, herabgesetzter Preis. Man hat ihn »entfettet«. Werbetexterspr. 1965 ff.
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12. schlankgeschwitzter Preis = stark herabgesetzter Preis. Werbetexterspr. 1965 ff.
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13. torkelnde Preise = schwindelerregende Preise. 1958 ff.
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14. unchristlicher Preis = überhöhter Preis. 1930 ff.
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15. vernebelter Preis = Kaufpreis mit schwer erkennbaren Nebenbedingungen. Der Käufer wird eingenebelt, so daß er sich im kleingedruckten Text nicht mehr zurechtfindet. 1965 ff.
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16. weicher Preis = Preis, der unter der üblichen Höhe liegt. 1955 ff.
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17. Preise abkühlen = stark angestiegene Preise senken. Sie waren heißgelaufen wie ein überbeanspruchter Motor. 1960 ff.
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18. Preise absägen = die Preise senken. Absägen = verkleinern, kürzen. 1960 ff.
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19. die Preise laufen davon = die Preise steigen zu rasch. Sie flüchten wie durchgehende Pferde oder Verbrecher. 1970 ff.
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20. den Preis drücken = den Preis herabsetzen. Kaufmannsspr. 1830 ff.
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21. Preise einfrieren = Preissteigerungen unterbinden; die Höhe der Preise vorerst beibehalten. ⇨ einfrieren
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1. 1925 ff.
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22. die Preise in die Pfanne hauen = die Preise der Konkurrenz unterbieten. ⇨ Pfanne 17. Burschikoses Werbetexterdeutsch, 1972 ff.
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23. die Preise hochschaukeln = die Preise durch betrügerische Maßnahmen erhöhen. ⇨ hochschaukeln. 1965 ff.
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24. die Preise purzeln = die Preise fallen; man unterbietet einander in den Preisen. 1964 ff.
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25. die Preise stehen Kopf = die Preise sind erstaunlich niedrig. ⇨ Kopf 140. Werbetexterspr. 1972 ff.
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26. die Preise verderben = allzu diensteifrig sein. Stammt aus dem Kaufmannsleben: man bietet die Ware billiger an und schadet dadurch der Konkurrenz. Ähnlich schadet der Diensteifrige Kameraden mit weniger strenger Dienstauffassung. Sold 1939 ff.
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27. Preis, der einem das Hemd vom Hintern zieht = ein überaus hoher Preis. Durch diesen Preis wird man all seiner Geldmittel »entblößt«. 1960 ff.