Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
popeln
popeln intr \
1. in der Nase bohren. Gehört mit Vokaldehnung wohl zu »Poppe, Puppe« in der Bedeutung »Puppe aus Teig (Gebildbrot)«. Scherzhaft ist gemeint, daß man aus dem Nasenschleim Puppen oder Kügelchen formt. Seit dem 18. Jh.
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2. an etw unfachmännisch hantieren; sich mit etw ohne Können abmühen; kleinlich zu Werke gehen; ohne Fortgang arbeiten. Verallgemeinernde Entwicklung aus dem Vorhergehenden. Seit dem 18. Jh.
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3. koitieren. Betrifft vorwiegend den heimlichen Beischlaf, etwa ohne Wissen der Eltern o.ä. Auch der Nasenbohrer geht heimlich zu Werke. Vgl auch poppen. Seit dem 19. Jh.
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