Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Plan
Plan m \
1. grüner Plan = törichtes Vorhaben. Eigentlich die Gesamtheit der von der Regierung eingeführten Maßnahmen zur Gesundung der Landwirtschaft; hier beeinflußt von »grün = unerfahren«. 1960 ff.
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2. auf dem Plan erscheinen = in Erscheinung treten. »Plan« ist das große Stück Land, die Fläche, der Platz, insbesondere der Tanzplatz, auch der Turnierplatz. 1700 ff.
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3. Plan geändert, Bett geschissen: Redewendung, wenn man seine Absicht geändert hat. Wird erzählt als Ausspruch eines bettlägerigen Generals, der wegen Harndrangs seinem Burschen befiehlt, die Bettflasche herbeizubringen, und als ihm dies zu lange dauert, seinen Kot ins Bett abgehen läßt. Sold in beiden Weltkriegen und nachher.
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4. das ist kein Plan für Deutschlands Söhne = das ist undurchführbar, unzumutbar. Scherzhaft gestelzte Nachahmung der Ausdrucksweise von Nationalisten. Etwa seit 1900.
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5. auf den Plan treten = in Erscheinung treten; eingreifen; zur Hilfe kommen. ⇨ Plan 2. 1700 ff.
Plan m \
1. grüner Plan = törichtes Vorhaben. Eigentlich die Gesamtheit der von der Regierung eingeführten Maßnahmen zur Gesundung der Landwirtschaft; hier beeinflußt von »grün = unerfahren«. 1960 ff.
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2. auf dem Plan erscheinen = in Erscheinung treten. »Plan« ist das große Stück Land, die Fläche, der Platz, insbesondere der Tanzplatz, auch der Turnierplatz. 1700 ff.
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3. Plan geändert, Bett geschissen: Redewendung, wenn man seine Absicht geändert hat. Wird erzählt als Ausspruch eines bettlägerigen Generals, der wegen Harndrangs seinem Burschen befiehlt, die Bettflasche herbeizubringen, und als ihm dies zu lange dauert, seinen Kot ins Bett abgehen läßt. Sold in beiden Weltkriegen und nachher.
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4. das ist kein Plan für Deutschlands Söhne = das ist undurchführbar, unzumutbar. Scherzhaft gestelzte Nachahmung der Ausdrucksweise von Nationalisten. Etwa seit 1900.
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5. auf den Plan treten = in Erscheinung treten; eingreifen; zur Hilfe kommen. ⇨ Plan 2. 1700 ff.