Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Piefke
Piefke m \
1. einfältiger Mann; Kleinbürger; kleiner Junge. Nordd Form von »Pfeifchen«, was hier soviel wie »kleiner Penis« meint. 1870 ff.
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2. Rekrut. Man hält ihn für einen kleinen Jungen oder für einen Dümmling. Sold 1910 ff.
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3. Deutscher; deutscher Soldat; Reichsdeutscher; Bundesdeutscher. Aufgekommen 1864 gelegentlich des Siegs der verbündeten Preußen und Österreicher über die Dänen; in der Nacht nach der Erstürmung der Düppeler Schanzen komponierte der preußische Musikmeister Piefke den »Düppeler Sturmmarsch«. Seit 1866 war (und blieb) das Wort den Österreichern die Schelte auf die preußischen Soldaten. Einfluß von »⇨ Piefke 1« ist nicht auszuschließen, wenigstens nicht in der Folgezeit.
Piefke m \
1. einfältiger Mann; Kleinbürger; kleiner Junge. Nordd Form von »Pfeifchen«, was hier soviel wie »kleiner Penis« meint. 1870 ff.
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2. Rekrut. Man hält ihn für einen kleinen Jungen oder für einen Dümmling. Sold 1910 ff.
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3. Deutscher; deutscher Soldat; Reichsdeutscher; Bundesdeutscher. Aufgekommen 1864 gelegentlich des Siegs der verbündeten Preußen und Österreicher über die Dänen; in der Nacht nach der Erstürmung der Düppeler Schanzen komponierte der preußische Musikmeister Piefke den »Düppeler Sturmmarsch«. Seit 1866 war (und blieb) das Wort den Österreichern die Schelte auf die preußischen Soldaten. Einfluß von »⇨ Piefke 1« ist nicht auszuschließen, wenigstens nicht in der Folgezeit.