Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Pfiff
Pfiff m \
1. List, Kunstgriff. Leitet sich her entweder vom Pfiff, mit dem der Jäger das Wild anlockt, oder vom Pfeifsignal, mit dem sich Diebe verständigen. 1750 ff.
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2. Hinweis, Wink, Tip. 1920 ff.
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3. kleines Glas Schnaps oder Bier; kleines Weinglas o. ä. Vgl ⇨ pfeifen 10. Soll bei Studenten unter dem Zeremoniell eines gemeinschaftlichen Pfiffs getrunken worden sein. Kann auch zusammenhängen mit dem unter »⇨ pfeifen 6« Gesagten. 1820 ff.
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4. Nichtigkeit, Belanglosigkeit. Versteht sich nach »⇨ pfeifen 6«. 1800 ff.
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5. pl = Hiebe. Der Prügelstock pfeift durch die Luft. Schül 1920 ff.
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6. Pfiff aus (auf) dem letzten Loch = Bankrott; äußerster Mißerfolg. ⇨ Loch 79. 1920 ff.
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7. letzter Pfiff = entscheidender Kunstgriff; das Charakteristische eines Aromas. 1920 ff.
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8. preußischer Pfiff = von Selbstsucht ausgehende, hinterlistige Klugheit. Hängt zusammen mit der Verketzerung alles Preußischen als eines undeutschen und dünkelhaften Wesens; alle Untugenden dichtet(e)
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man den Preußen an. 1818 ff.
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9. mit Pfiff = mit Schwung; mit einer wichtigen Besonderheit; mit gekonnten Spannungseffekten; tüchtig; ausgezeichnet. Gemeint ist hier der wirkungsvolle Kunstgriff. Etwa seit 1900; beliebter Ausdruck in Werbetexten.
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10. einen Pfiff abhalten = (unter freiem Himmel) schlafen. ⇨ pfeifen 4. Kundenspr. 1910 ff.
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11. am Pfiff gehen = gehorchen. Leitet sich her entweder vom Hund, der auf den Pfiff seines Herrn gehorcht, oder von der Pfeife, nach der man zu tanzen hat. 1950 ff.
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12. es geht mit dem preußischen Pfiff = es muß besonders schlau und listig vorgegangen werden. ⇨ Pfiff 8. Seit dem 19. Jh.
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13. einen Pfiff haben = eilen. Leitet sich her vom Pfeifsignal des Vorgesetzten oder des Jägers. Österr 1950 ff.
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14. einen Pfiff halten = schlafen. ⇨ Pfiff 10. Kundenspr. 1910 ff.
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15. den Pfiff kennen = wissen, wie man seinen Zweck am vorteilhaftesten erreicht; wissen, wie man die Leute am leichtesten übertölpeln kann. ⇨ Pfiff 1. 1750 ff.
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16. hinter den Pfiff kommen = erkennen, wie man am klügsten handelt; sich zu helfen wissen. ⇨ dahinterkommen. 1920 ff.
Pfiff m \
1. List, Kunstgriff. Leitet sich her entweder vom Pfiff, mit dem der Jäger das Wild anlockt, oder vom Pfeifsignal, mit dem sich Diebe verständigen. 1750 ff.
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2. Hinweis, Wink, Tip. 1920 ff.
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3. kleines Glas Schnaps oder Bier; kleines Weinglas o. ä. Vgl ⇨ pfeifen 10. Soll bei Studenten unter dem Zeremoniell eines gemeinschaftlichen Pfiffs getrunken worden sein. Kann auch zusammenhängen mit dem unter »⇨ pfeifen 6« Gesagten. 1820 ff.
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4. Nichtigkeit, Belanglosigkeit. Versteht sich nach »⇨ pfeifen 6«. 1800 ff.
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5. pl = Hiebe. Der Prügelstock pfeift durch die Luft. Schül 1920 ff.
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6. Pfiff aus (auf) dem letzten Loch = Bankrott; äußerster Mißerfolg. ⇨ Loch 79. 1920 ff.
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7. letzter Pfiff = entscheidender Kunstgriff; das Charakteristische eines Aromas. 1920 ff.
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8. preußischer Pfiff = von Selbstsucht ausgehende, hinterlistige Klugheit. Hängt zusammen mit der Verketzerung alles Preußischen als eines undeutschen und dünkelhaften Wesens; alle Untugenden dichtet(e)
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man den Preußen an. 1818 ff.
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9. mit Pfiff = mit Schwung; mit einer wichtigen Besonderheit; mit gekonnten Spannungseffekten; tüchtig; ausgezeichnet. Gemeint ist hier der wirkungsvolle Kunstgriff. Etwa seit 1900; beliebter Ausdruck in Werbetexten.
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10. einen Pfiff abhalten = (unter freiem Himmel) schlafen. ⇨ pfeifen 4. Kundenspr. 1910 ff.
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11. am Pfiff gehen = gehorchen. Leitet sich her entweder vom Hund, der auf den Pfiff seines Herrn gehorcht, oder von der Pfeife, nach der man zu tanzen hat. 1950 ff.
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12. es geht mit dem preußischen Pfiff = es muß besonders schlau und listig vorgegangen werden. ⇨ Pfiff 8. Seit dem 19. Jh.
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13. einen Pfiff haben = eilen. Leitet sich her vom Pfeifsignal des Vorgesetzten oder des Jägers. Österr 1950 ff.
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14. einen Pfiff halten = schlafen. ⇨ Pfiff 10. Kundenspr. 1910 ff.
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15. den Pfiff kennen = wissen, wie man seinen Zweck am vorteilhaftesten erreicht; wissen, wie man die Leute am leichtesten übertölpeln kann. ⇨ Pfiff 1. 1750 ff.
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16. hinter den Pfiff kommen = erkennen, wie man am klügsten handelt; sich zu helfen wissen. ⇨ dahinterkommen. 1920 ff.