Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Papier
Papier n \
1. Papier für hinterlistige Zwecke = Abortpapier. ⇨ hinterlistig. 1900 ff.
\
2. Papier deklamieren = textgetreu, unnatürlich sprechen. Theaterspr. 1920 ff.
\
3. wie aus (dem) Papier gewickelt = tadellos; wie neu. Es ist frisch aus dem Einwickelpapier genommen. 1950 ff.
\
4. nicht die richtigen Papiere haben = nicht recht bei Verstand sein. Laut Personalausweis ist der Betreffende ein anderer als der, den man kennt. 1930 ff.
\
5. Papier quatschen = sich übertrieben streng an den Text halten (und dadurch unnatürlich sprechen). Theaterspr. 1920 ff.
\
6. jn aufs Papier schmeißen = jn rasch porträtieren. Mit raschen Strichen wird die Figur skizziert. 1920 ff.
\
7. nicht richtig in den Papieren sein = von Sinnen sein. ⇨ Papier 4. 1930 ff.
\
8. Papier sprechen = blutleeres Hochdeutsch sprechen. 1965 ff.
Papier n \
1. Papier für hinterlistige Zwecke = Abortpapier. ⇨ hinterlistig. 1900 ff.
\
2. Papier deklamieren = textgetreu, unnatürlich sprechen. Theaterspr. 1920 ff.
\
3. wie aus (dem) Papier gewickelt = tadellos; wie neu. Es ist frisch aus dem Einwickelpapier genommen. 1950 ff.
\
4. nicht die richtigen Papiere haben = nicht recht bei Verstand sein. Laut Personalausweis ist der Betreffende ein anderer als der, den man kennt. 1930 ff.
\
5. Papier quatschen = sich übertrieben streng an den Text halten (und dadurch unnatürlich sprechen). Theaterspr. 1920 ff.
\
6. jn aufs Papier schmeißen = jn rasch porträtieren. Mit raschen Strichen wird die Figur skizziert. 1920 ff.
\
7. nicht richtig in den Papieren sein = von Sinnen sein. ⇨ Papier 4. 1930 ff.
\
8. Papier sprechen = blutleeres Hochdeutsch sprechen. 1965 ff.