Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
ölen
ölen v \
1. intr = zechen. Mit Alkohol »ölt« man die Kehle. 1900 ff.
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2. tr = jn bestechen. Analog zu »⇨ schmieren«. 1900 ff.
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3. tr = jn betrügen, übervorteilen. Da umgangssprachlich »Öl« auch den Harn meint (⇨ bebaumölen 1), ergibt sich Analogie zu »⇨ anpinkeln«, »⇨ anschmieren« usw. 1930 ff.
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4. tr = jn veralbern; mit jm seinen Spott treiben. Nebenbedeutung des Vorhergehenden. 1900 ff.
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5. intr = sich bei jm einschmeicheln. Öl ist das sprachliche Sinnbild charakterlicher Geschmeidigkeit, der Anpassungsfähigkeit um den Preis der Aufrichtigkeit. 1920 ff.
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6. sich geölt fühlen.
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7. intr = schwitzen. Die Schweißperlen werden als Öltropfen aufgefaßt. 1910 ff.
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8. sich ölen = wieder zu Geld gelangen. ⇨ Öl 3. 1950 ff.
ölen v \
1. intr = zechen. Mit Alkohol »ölt« man die Kehle. 1900 ff.
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2. tr = jn bestechen. Analog zu »⇨ schmieren«. 1900 ff.
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3. tr = jn betrügen, übervorteilen. Da umgangssprachlich »Öl« auch den Harn meint (⇨ bebaumölen 1), ergibt sich Analogie zu »⇨ anpinkeln«, »⇨ anschmieren« usw. 1930 ff.
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4. tr = jn veralbern; mit jm seinen Spott treiben. Nebenbedeutung des Vorhergehenden. 1900 ff.
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5. intr = sich bei jm einschmeicheln. Öl ist das sprachliche Sinnbild charakterlicher Geschmeidigkeit, der Anpassungsfähigkeit um den Preis der Aufrichtigkeit. 1920 ff.
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6. sich geölt fühlen.
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7. intr = schwitzen. Die Schweißperlen werden als Öltropfen aufgefaßt. 1910 ff.
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8. sich ölen = wieder zu Geld gelangen. ⇨ Öl 3. 1950 ff.