Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
oben
oben adv \
1. die da oben = a) die Regierenden; die Verantwortlichen; die herrschende Gesellschaftsschicht. 1920 ff. – b) die Vorstandsmitglieder. 1920 ff.
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2. oben halb ohne = dekolletiert mit einem Netzstück zwischen den Rändern des Ausschnitts. 1965 ff.
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3. oben hui, unten pfui ⇨ hui.
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4. oben mit = a) in einem Kleid mit Oberteil. 1964 ff. – b) mit festem Dach; mit Schiebedach. 1965 ff. – c) mit Sicherheitsgurt; mit Schutzhelm. 1975 ff.
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5. oben nichts = ohne Oberteil (auf die Frauenkleidung bezogen). 1964 ff.
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6. oben nichts und unten nichts und in der Mitte rosa gerafft = fast unbekleidet; überaus spärlich bekleidet. 1925 ff.
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7. oben nichts und unten nichts und in der Mitte Hohlsaum = fast nackt. 1925 ff.
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8. oben ohne = in oberteillosem Kleid oder Badeanzug. Die Bezeichnung kam 1964 mit der von Rudi Gernreich »erfundenen« Mode auf. Die Bezeichnung war erfolgreicher als die Mode. »Oben ohne« meint
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seitdem auch »ohne Büstenhalter«, »ohne Regenschirm über dem Kopf«, »ohne Schiebedach«, »ohne Maul-, Beißkorb« (auf Hunde bezogen), »ohne Hundesteuermarke am Halsband«, »ohne Toupet«, »ohne geschminkte Lippen«, »ohne Badekappe«, »ohne Brille«, »mit geöffnetem Hemdkragen«, »ohne Krawatte«, »ohne Kopfbedeckung« usw. usw. Mit »oben ohne« kennzeichnet man auch die Dummheit.
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9. oben ohne und unten ohne (oben und unten ohne; oben wie unten ohne) = nackt. 1965 ff.
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10. sich nach oben boxen = die Mitbewerber überwinden und eine Spitzenstellung erringen. Vom Boxer hergenommen, der Stufe für Stufe Bezirks-, Landes-, Deutschlandmeister usw. wird. 1920 ff.
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11. sich nach oben schießen – durch Fotografieren zum Erfolg gelangen. Schießen = fotografieren. Etwa seit 1960.
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12. sich nach oben schlafen = durch Beischlafgewährung beruflich aufsteigen. 1965 ff.
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13. er ist oben = er ist zornig. Er ist auf die ⇨ Palme geklettert; vgl auch ⇨ hochgehen. 1920 ff.
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14. oben nicht ganz richtig (nicht ganz in Ordnung) sein = geistesgestört sein. 1900 ff.
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15. sich nach oben singen = ein beliebter Sänger werden. 1920 ff.
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16. es steht ihm bis oben = es ekelt ihn an. Hergenommen von einer Speise, die man erbrechen möchte. 1870 ff.
oben adv \
1. die da oben = a) die Regierenden; die Verantwortlichen; die herrschende Gesellschaftsschicht. 1920 ff. – b) die Vorstandsmitglieder. 1920 ff.
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2. oben halb ohne = dekolletiert mit einem Netzstück zwischen den Rändern des Ausschnitts. 1965 ff.
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3. oben hui, unten pfui ⇨ hui.
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4. oben mit = a) in einem Kleid mit Oberteil. 1964 ff. – b) mit festem Dach; mit Schiebedach. 1965 ff. – c) mit Sicherheitsgurt; mit Schutzhelm. 1975 ff.
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5. oben nichts = ohne Oberteil (auf die Frauenkleidung bezogen). 1964 ff.
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6. oben nichts und unten nichts und in der Mitte rosa gerafft = fast unbekleidet; überaus spärlich bekleidet. 1925 ff.
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7. oben nichts und unten nichts und in der Mitte Hohlsaum = fast nackt. 1925 ff.
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8. oben ohne = in oberteillosem Kleid oder Badeanzug. Die Bezeichnung kam 1964 mit der von Rudi Gernreich »erfundenen« Mode auf. Die Bezeichnung war erfolgreicher als die Mode. »Oben ohne« meint
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seitdem auch »ohne Büstenhalter«, »ohne Regenschirm über dem Kopf«, »ohne Schiebedach«, »ohne Maul-, Beißkorb« (auf Hunde bezogen), »ohne Hundesteuermarke am Halsband«, »ohne Toupet«, »ohne geschminkte Lippen«, »ohne Badekappe«, »ohne Brille«, »mit geöffnetem Hemdkragen«, »ohne Krawatte«, »ohne Kopfbedeckung« usw. usw. Mit »oben ohne« kennzeichnet man auch die Dummheit.
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9. oben ohne und unten ohne (oben und unten ohne; oben wie unten ohne) = nackt. 1965 ff.
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10. sich nach oben boxen = die Mitbewerber überwinden und eine Spitzenstellung erringen. Vom Boxer hergenommen, der Stufe für Stufe Bezirks-, Landes-, Deutschlandmeister usw. wird. 1920 ff.
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11. sich nach oben schießen – durch Fotografieren zum Erfolg gelangen. Schießen = fotografieren. Etwa seit 1960.
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12. sich nach oben schlafen = durch Beischlafgewährung beruflich aufsteigen. 1965 ff.
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13. er ist oben = er ist zornig. Er ist auf die ⇨ Palme geklettert; vgl auch ⇨ hochgehen. 1920 ff.
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14. oben nicht ganz richtig (nicht ganz in Ordnung) sein = geistesgestört sein. 1900 ff.
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15. sich nach oben singen = ein beliebter Sänger werden. 1920 ff.
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16. es steht ihm bis oben = es ekelt ihn an. Hergenommen von einer Speise, die man erbrechen möchte. 1870 ff.