Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Neid
Neid m \
1. gelber Neid = großer Neid. In der volkstümlichen Farbensymbolik gilt Gelb als die Farbe der Mißgunst. 1500 ff.
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2. gelbster Neid = übergroßer Neid. 1955 ff, jug .
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3. nur kein Neid, wer hat, der hat = was einem naturgegeben ist oder was man rechtmäßig erworben hat, soll einem niemand neiden. Vgl haben 1. 1920 ff.
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4. das muß ihm der Neid lassen = das muß sogar ein neidischer Mensch bei ihm anerkennen. Seit dem 18. Jh.
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5. vor Neid (vor blassem Neid) platzen = überaus neidisch sein. Hergenommen von der durch Phädrus belegten Fabel vom Frosch, der sich aus Neid aufbläst, bis er platzt. Seit dem 19. Jh.
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